Prozess um den Anschlag

Dieses Thema im Forum "Unser BVB - Archiv" wurde erstellt von nadine, 19. März 2018.

  1. nadine

    nadine Informationsministerin * BFD - Mitglied *

    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. März 2018
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  2. BVBLars32

    BVBLars32 Stammspieler

    "Zucke immer noch zusammen, wenn ein Teller runterfällt"

    Habs hier gelesen

    Es ist immer noch schaurig, wenn man daran denkt und wenn man überlegt was hättte passieren können ... und die Jungs mussten alles so schnell wegstecken oder verarbeiten ... wo blieb da der Mensch Sahin, Bender, Weidenfeller, Bartra ....und und und ...
     
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  3. Gast1

    Gast1 Besuch

    Ich will hier jetzt keine Debatte auslösen :nein:, aber Tuchels Aussagen bestätigen genau meine geäußerten Vermutungen zum Hauptgrund seines Rauswurfes.
    Danke Herr Watzke :daumenrunter:
     
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  4. svenska

    svenska Besuch

    Stimmt.Aki wird seine Gründe für seine Entscheidung gehabt haben.Aber es sieht nach finanziellen Gründen aus. TT hatte vollkommen Recht-Ich saß im Bus ,er nicht!!Daß es darauf zu Meinungsverschiedenheiten kam,ist nachvollziehbar.TT blieb bei seiner Meinung(ich habe Respekt vor solchen Leuten) und musste gehen.Seither werden nur noch Ja-sager trainer erwünscht. Die Leistung ging bergab,aber niemand wideerspricht Aki.
     
  5. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    BVB hin oder her. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Watzkes Verhalten in dieser ganzen Angelegenheit ZUM KOTZEN finde.

    Einmal finde ich es unglaublich ( fand ich schon damals, habe es aber dadurch entschuldigt, dass enormer Druck auf Watzke lastete. Politik und UEFA drängten darauf, dass das Spiel am nächsten Tag stattfinden müsse ), dass Watzke hier eine opportune Entscheidung, im Zweifelsfall gegen seine Spieler, getroffen hat.

    Später hat er versucht sich rauszureden und den " schwarzen Peter " sogar den Spielern zuzuschieben, indem er sagte, dass er die Spieler gefragt hätte und diese zugestimmt hätten. Das ist perfide. Wann hätten denn die Spieler, rational, so eine Entscheidung treffen sollen - so kurz nach dem Anschlag ???
    Natürlich haben sie dem Druck nachgegeben.

    Die einzig richtige Entscheidung wäre damals gewesen, das Spiel abzusagen. Egal, ob einzelne Spieler spielen wollen oder nicht.

    Irgendwann meinte Watzke ( ich glaube, das war im ZDF Sportstudio ), dass es den Spielern gut getan und bei der Verarbeitung geholfen hätte, direkt wieder zu spielen. Das ist natürlich zynischer Schwachsinn.

    Die Realität ist, dass selbst gestandene Spieler, wie z.B. Weide, noch heute psychologische Hilfe in Anspruch nehmen und immer noch von dem feigen Attentat traumatisiert sind.

    Tuchel hat die Wahrheit zu einem sehr frühen Zeitpunkt ausgesprochen und heute im Prozess nochmal auf den Punkt gebracht. Die Spieler sehen das genau so - selbst Watzke - Lieblinge, wie Marcel Schmelzer.

    Damit hat Tuchel, Watzke ertappt und bloß gestellt. Dafür wurde Tuchel dann auch auf übelste Art abserviert.

    Nicht nur, weil Watzke damit entgegen den Interessen des Vereins gehandelt hat ( er hat dem Verein nachhaltig geschadet ), nein, auch menschlich finde ich diese ganze Angelegenheit unterirdisch.

    Jetzt sitzt Watzke im Scherbenhaufen. Sportlich ist der BVB abgestürzt und intern scheint es auch zu brodeln. Die Affäre holt Watzke mit großen Schritten ein. Ich muß sagen - GUT SO.
     
  6. Rabbit09

    Rabbit09 Stammspieler BFD - Mitglied

    Ja, die Aussagen über Watzke haben mich spätestens (erst) jetzt ihm in ein anderes Licht gerückt. Das er kein einfacher Mensch sein soll, wurde ja schon öfters thematisiert, jedoch so kühl nach einem Anschlag zu reagieren, ist menschlich unterste Schublade. Ob so etwas je wieder "gerade gebogen werden" kann, ist nach diesen Aussagen zu bezweifeln. Schlimmer finde ich die Blindlinge, die Tuchel weiterhin beschuldigen, er sei immer noch der Böse, selbst vor Gericht und Watzke der Held...
     
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  7. Saar-Borusse

    Saar-Borusse Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    Das hätte ich Aki so nicht zugetraut,dann hat er TT über die Klinge springen lassen weil dieser öffentlich eine andere Meinung vertreten hat,inbezug auf Spielabsage oder nicht.
    So wie es sich jetzt darstellt muss ich meine Meinung über TT revidieren,in dieser Sache hat er alles richtig gemacht.
    Da erscheint mir der Abgang von Mark wieder in einem etwas anderem Licht,Anschlagopfer und weiter unter Aki spielen war vielleicht etwas des guten zuviel.
    Man muss da mal das Statement von Aki zu den Aussagen abwarten,kann er diese aber nicht entkräften,muss er seinen Hut nehmen,so etwas ist mMn nicht zu kitten.
    Uli H mag ein Arsch sein,aber so ein menschlicher Fauxpas wäre dem nicht passiert,der hätte das Spiel verschieben lassen.
    Ich frage mich allerdings weshalb die Mannschaft,die aus erwachsenen Menschen besteht nicht gesagt hat das sie nicht am nächsten Tag spielen wollen,hat denn da keiner Eier in der Bux gehabt?
    Ich bin im moment noch etwas sprachlos,aus meiner schlechten Laune heraus würde ich mir schnellstmöglich eine neue Führung wünschen.
    Da sieht man mal wie weit es mit dem Kommerz gekommen ist.
     
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  8. webdawg18

    webdawg18 Führungsspieler

    Dieser Artikel trifft es auf den Punkt:

    BVB: Einen entscheidenden Fakt erwähnt Thomas Tuchel vor Gericht nicht - WELT


    Er ließ jedoch unerwähnt, dass er in der Krisensitzung am Morgen nach dem Anschlag noch nicht für eine Absage plädiert hatte. Dies tat er erst kurz vor dem Champions-League-Spiel gegen die AS Monaco vor laufenden Fernsehkameras. Darüber war es dann zum Streit zwischen ihm und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gekommen. Tuchel, der am Ende der vergangenen Saison in Dortmund gehen musste, sagte auch, dass er davon ausgehe, ohne den Anschlag noch heute Trainer beim BVB zu sein.
    Hier liegt er falsch. Zwar gab es jenen „Dissens“, doch hatte der wenig bis gar nichts mit der einstimmig von Watzke, Sportdirektor Michael Zorc und den BVB-Gremien getroffenen Entscheidung zu tun, einen Trainerwechsel zu vollziehen.
     
  9. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    Die Spieler haben gerade einen Bombenanschlag in einem Bus überlebt und sollen geschockt und traumatisiert entscheiden, ob ein Champions League Spiel abgesagt wird ???

    Schon die Idee, diese Entscheidung und damit die Verantwortung den Spielern zuzuschieben, ist perfide.

    Hier hätte Watzke ganz klar Verantwortung übernehmen und das Spiel absagen MÜSSEN.

    Den Spielern, bzw. Tuchel hinterher vorzuwerfen, sie hätten ja auch Nein sagen können, ist menschlich, wie professionell, nicht nachvollziehbar.

    In dieser extremen Situation hat Watzke versagt. Das werfe ich ihm noch nicht einmal vor, denn wer weiss, wie man in einer solchen Situation selber entscheiden würde. Auf der einen Seite der Bus und die Spieler. Ein verletzter Marc Bartra. Keine klaren Informationen über den Hintergrund des feigen Attentats, Druck von UEFA und Politik, Presse, die das Spiel unbedingt am nächsten Tag ansetzen wollen.

    Da kann ein Mensch schwach werden und falsch entscheiden.

    Aber ALLES, was danach kam, kann ich nicht entschuldigen und wird dafür sorgen, dass Watzke gehen muss.

    Im Grunde, hat er alle, bis zum heutigen Tag, belogen und aus rein PERSÖNLICHEN Gründen den Verein, sportlich gegen die Wand gefahren.
     
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  10. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    Aha. Mich würde dann mal interessieren, welche anderen Gründe es für Tuchels Rausschmiss gab. Vielleicht der Gewinn des DFB Pokals ? Warum werden denn diese ominösen Gründe nicht mal genannt ? Jetzt komm mir keiner mit - das wäre kein guter Stil o.ä.
     
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  11. Saar-Borusse

    Saar-Borusse Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    Wenn ich mir das im nachhinein überlege,hätte Aki weder der Mannschaft noch dem Trainer die Entscheidung überlassen dürfen.
    Aki als Verantwortlicher hätte,in Absprache mit Rauball,am nächsten Morgen die Entscheidung treffen müssen das Spiel zu verschieben.
    Hier hat er mMn auch eine Fürsorgepflicht.
    Natürlich lag da vorher schon einiges im argen,ob dies ausgereicht hätte um TT zu entlassen ist für uns mehr oder weniger Spekulation.
    TT ist für mich nun nicht der nette Junge,aber die Entscheidung im letzten Moment für eine Absage zu plädieren kann ich auch nachvollziehen.
    Man ist hin und hergerissen,weiss nicht was das beste ist,Morgens will man spielen,Mittags weiss man nicht und abends dann eher doch nicht,so stelle ich mir das vor.
    Deshalb hätte Aki mMn spätstens am nächsten Tag das Spiel verschieben lassen müssen,er war nicht direkt betroffen(im Bus),einer der wenigen die das rational und mit Fingerspitzengefühl hätten händeln können.
     
  12. Saar-Borusse

    Saar-Borusse Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    So eine elende Scheisse was da passiert ist wegen so einem Verbrecher.
     
  13. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    Watzke hat die Verantwortung nicht übernommen und falsch entschieden. Spieler und Trainer hätte er gar nicht fragen sollen. Richtig wäre gewesen, das Spiel abzusagen.

    Ob nun Tuchel Trainer geblieben wäre oder nicht, spielt hier keine Rolle. Es geht darum, wie sich Watzke hinterher geäußert hat und wie er TT rausgeschmissen hat.

    Das war kein überlegter Trainerwechsel, sondern eine persönliche Vendetta. Weder hatte Warze einen anderen Trainer in der Hinterhand, noch gab es irgendwelche Gespräche mit Tuchel.

    Kann gut sein ( wird wahrscheinlich auch so sein ), dass Watzke und Tuchel schon vorher Stunk untereinander hatten. Aber das ändert NICHTS daran, dass Watzke die Spieler vorgeschoben hat und danach, durch den unprofessionellen Rauswurf Tuchels ( ohne einen adäquaten Ersatz zu haben ), den Verein in eine schwere, sportliche Krise manoeuvriert hat.

    Dass die Gremien gegen Tuchel entschieden haben ist logisch. Watzke wird die Gretchenfrage " Er oder ich " gestellt haben.
     
  14. Saar-Borusse

    Saar-Borusse Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    Da werden nun einige unangenehme Fragen auf Aki zukommen,kann er sich warm anziehen.
     
  15. Gast

    Gast Besuch

    Watzke war aber in der Kabine und hat die Mannschaft bzw. die Spieler gefragt, ob sie in der Lage sind zu spielen! Bis auf 1-3 Spieler haben alle "ja" gesagt.... Hätte der Großteil der Mannschaft "nein" gesagt, hätte Watzke das Spiel nicht stattfinden lassen und bei der UEFA die Absage erteilt.
     
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  16. cocoline

    cocoline Leistungsträger * BFD - Mitglied *

    Wer weiß da schon?
    In der WAZ steht, dass es hauptsächlich Stunk zwischen Zorc und TT gegeben hat.
    Jeder äussert sich so, dass er gut dabei wegkommt.
    Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren.
    Rauball hat sich sofort geäussert; es war ein einstimmiger Vorstandsbeschluss.
     
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  17. webdawg18

    webdawg18 Führungsspieler

    Dagegen steht doch ganz klar die Aussage Tuchels " Ich saß im Bus, Watzke nicht"

    Wie soll Watzke wissen wie es in den Spielern aussieht (für ihn ist die Situation auch neu) , wenn morgens während der Krisensitzung von Tuchel noch gesagt wird :" Es kann gespielt werden"? Wenn sich das dann im laufe des Tages ändert (was ja durchaus sein kann) dann muss doch Tuchel als Honcho der Truppe den Mund aufmachen und es sagen und zwar nicht im Fernsehinterview sondern Watzke direkt . Ich gehe davon das er Akis direkte Handyummer hat. Dafür hast du sie! Dann hätte man das geordnet an die Presse tragen können. Das wurde aber nicht getan , weil sich TT und der Rest des Klubs nicht mehr riechen konnten und eine sachliche und unbelastete Kommunikation zwischen den Parteien gar nicht mehr möglich war. Dann war eben klar WZ oder TT. Und in der Frage haben dann die Gremien einstimmig entschieden.
    Watzke hat zwar viele Fehler gemacht , dafür erntet er auch zurecht Kritik, hier glaube ich ist ihm aber nichts vorzuwerfen.

    Hier wird ein Bild von Watzke gezeichnet das überhaupt nicht in den Rest seiner Handlungn passt. Warum holt der GuteLaune Onkel Watzke alle Gescheiterten zurück?Weil ihm die Spieler scheißegal sind? Genau das Gegenteil ist doch der Fall, er ist viel zu emotional an die Spieler gebunden. Er müsste vielmehr die emotionale Distanz zu den Spielern wahren (Das ist der wahre Fehler).
     
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  18. Saar-Borusse

    Saar-Borusse Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    Da wird ja nun ein Statement von Aki kommen,darauf bin ich gespannt.
     
  19. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    Es wird intern nach allen Seiten Stunk gegeben haben. Die Nummer mit Mislintat z.B., war ja viel früher, als das Attentat und wird intern für viel Verstimmung gesorgt haben.

    Bei der Weihnachtsfeier hat Zorc ja auch fallen lassen, dass die Arbeit mit Tuchel ihn " ankotzt ".

    Das ist aber auch egal. Hier steht nicht zur Debatte, ob Tuchel zum BVB gepasst hat, oder nicht. Hier geht es schlichtweg darum, dass
    Watzke nach dem Attentat keine Verantwortung übernommen hat.

    Die Spieler, direkt nach so einem Attentat in diese Entscheidung einzubeziehen, war falsch. Watzke hätte das Spiel absagen müssen.

    Tuchel, danach, ohne einen neuen Trainer in der Hinterhand zu haben, rauszuwerfen, war ein Unding. Egal, wer das alles abgenickt hat. Das Resultat sehen wir jetzt.

    Zorc hat danach doch nur noch Mist fabriziert : Erst kommt er mit der Holland Glatze an und dann engagiert er Stöger ( für Interim vielleicht Okay - auf lange Sicht unmöglich ).
    Sein Kumpel Mislintat geht zu Arsenal und klaut uns, unter üblen Umständen, Auba weg. Die aktuelle Situation und diese Umstände sind bestimmt nicht das löbliche Resultat toller Arbeit als Sportdirektor. Anderswo hätte er sich längst seine Papiere abholen können.

    Man kann es drehen und wenden, wie man will. Watzke hat falsch gehandelt.

    1. ) Hätte er, als Vereins Boss, die Verantwortung übernehmen und das Spiel absagen müssen, ohne die Spieler damit zu belasten.

    2. ) Hätte er, im Interesse des Vereins, Tuchel niemals ohne einen adäquaten Ersatz zu haben, rauswerfen dürfen.

    3. ) Hätte er Gründe und Umstände der Tuchel Entlassung transparent und klar nach aussen kommunizieren müssen. Dafür hatte Watzke nun mehr als genügend Zeit.

    Eben weil Watzke sich stur im Recht sieht und keine Fehler zugibt, ergibt sich das Bild, dass er vorsätzlich und berechnend agiert.

    Das glaube ich nicht. Watzke stand an dem Abend selber unter hohem Druck. Da macht man Fehler. Speziell in einer solch extremen Situation.

    ABER ... man muss die Grösse haben, später dazu zu stehen.

    Ich verstehe auch, dass Watzke, Tuchel gehasst hat. Es gibt den Moment, wo man sagt. Bis hier hin und nicht weiter.

    ABER ... dann muss man professionell handeln und seinen Wiedersacher mit den legitimen Mitteln, die im Interesse des Vereins liegen, los werden. Und nicht in emotionaler Rage.

    Meiner Meinung nach, haben beide Situationen - das Attentat und der ständige Stress mit Tuchel, Watzke überfordert. Das wird Watzke aber nie zugeben und in dieser Sturheit liegt das Problem.
     
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  20. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    @webdawg : Niemand unterstellt Watzke, dass er die Speiler verheizen wollte oder aus Geldgier das Spiel nicht abgesagt hätte. Das wäre absurd.

    Watzke war schwach und wusste sich nicht besser zu helfen. In beiden Situationen hat er schwach agiert. Beim Attentat und beim Rauswurf.

    Aber sich Schwäche oder Fehler einzugestehen, ist, scheinbar, für Watzke ein riesen Problem.
     

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