Trainerspekulationen, -wünsche & -gerüchte

@Saar-Borusse , ich weiß, wie Du es meinst und bin nah bei Dir.

Ist es aber nicht so, dass die heutige (internationale) Jugend nahezu komplett Englisch kann und spricht?
Gleiches gilt m.M.n. auch für die meisten Spitzentrainer.

Wenn Du beispielsweise Pochettino nimmst, der kann als Argeninier spanisch, als langjähriger Tottenham-Trainer englisch, da wäre schon einmal eine Basis gegeben.
Und Favre kann auch nicht gerade super deutsch.
Zumindest nach außen.

Es ist also bei jedem Trainer eine differenzierte Bewertung nötig.
Deshalb würde ich nicht so dogmatisch auf die Deutschkenntnisse eines Trainers abstellen.

Unabhängig von allem, vom Verein darf, muss und sollte von den Spielern/dem Trainer gefordert werden, die Landessprache zu erlernen.
Oder ist auch das inzwischen schon zu nostalgisch gedacht?

 

Nimm mal den Stern des Südens als Beispiel. Da herrscht in der Kabine ein totales Sprachenwirrwarr,aber Mia San Mia könnse alle und das scheint für den Erfolg zu reichen.

 

Super Vergleich.
Das mit der Sprache könnte man tatsächlich auf diesen Mentalitätsslogan herunterbrechen.
Unser Titel-Verhinderer Favre scheint diesen Spruch noch nie gehört zu haben oder ihn völlig falsch zu verstehen.

Übrigens wäre ich dafür, es mit Pochettino zu versuchen, wenn der denn will und bezahlbar wäre.
Allerdings weiß ich im Moment nicht genau, ob er schon wieder unter Vertrag ist.

 

Meine Grundantwort war die auf Baxters Aussage, dass die in der Kabine auch gefühlt 100 unterschiedliche Sprachen haben, wenn es aber ums Siegen geht, dann gibt es bei denen nur eine Sprache, nämlich das bayrische "mia san mia", was bei denen sowas wie, wir sind stark, wir wollen immer gewinnen und wir tun auch alles dafür, bedeutet.
Komischerweise verstehen das alle sehr schnell und, WAS VIEL WICHTIGER IST, sie handeln entsprechend.

Bei uns gibt es sowas nicht.
LEIDER!
Unser Slogan, Echte Liebe, gibt das nicht her ..... wo gibt es im Profi-Fußball, insbesondere auf dem Platz, schon echte Liebe?

Was Favre betrifft, habe ich gemeint, dass der scheinbar den Bayernslogan noch nie gehört hat, weil er, besonders wenn es um etwas geht, so agiert, als wenn er das Synomym von mia san mia, nämlich den Jungs kämpfen, mutig sein, nicht verzagen, selbstbewusst auftreten, nicht vermittelt, vermitteln kann.
Mithin diese "bayrische Sprache" nicht versteht.
War leicht ironisch gemeint, hätte vieleicht das Ironie-Smiley setzen sollen.

Apropos Bazenverhalten.
Ich möchte deren Großmannsucht niemals bei uns sehen.
Nur, muss man von jedem, mithin auch von denen, Gutes übernehmen.
Und gut finde ich das, was sich hinter diesem Spruch verbirgt und mental auf dem Platz abspielt.

Ich glaube, das muss ich nicht extra aufzählen, weil jeder wohl weiß oder wissen sollte, wo die mentalen Unterschiede zu uns zu finden sind.
Zusammengefasst eben in deren mia san mia.
Das schreibe ich, der diese rote Grütze bis aufs Messer hasst.

Nichts anderes habe ich geschrieben, nur anders formuliert.
Ich habe geschrieben, das meines Erachtens Pochettino der richtige Trainer aus dem Ausland sein könnte.
Er ist wohl aktuell frei
Weiter schrieb ich, dass er natürlich, wenn wir in verpflichten möchten, überhaupt zu uns wollen will (und bezahlbar sein kann).
Das müsste man eigentlich gar nicht diskutieren, weil es doch immer klar ist, dass bei Vertragshandlungen immer zwei Parteien, hier Verein und Trainer, einen Vertrag abschließen wollen.

Empfindest Du das so?
Dann verstehst Du mich nicht.
Ich möchte NIEMALS einen anderen Diskussionspartner meine Meinung aufzwängen.
Ich versuche aber beinah immer, meine Sicht zu begründen, um ein eventuelles Umdenken zu erreichen.
Wenn das bei Dir anders ankommt, tut mir das leid.
Es ist aber wohl unsere aller Los, denn wenn man sich nicht kennt, ist es oft schwer, dem anderen seine Gedanken nachvollziehen zu können bzw. passiert es schneller als sonst, ihn sogar misszuverstehen

 

Sicher ist alle Spekulation, aber mich beunruhigt es, dass plötzlich der Name von Jesse Marsch, derzeit Trainer bei RB Salzburg, als einer der möglichen Nachfolger von Favre genannt wird.

Wäre er DER Trainer, der zu uns passt oder müsste man ihn auch in die Rubrik von Bosz, Stöger, Favre einordnen?
Alles Trainer, die letztlich keine schlechten waren/sind, aber Titelkampf mit einem Verein, wie dem unsrigen, nicht können.

Ich hätte bei Marsch diesbezüglich mehr als nur Bedenken.

Wie seht ihr das?

 

Ich könnte mich nach wie vor mit Hasenhüttl anfreunden.
Ob ein Pochettino als Südamerikaner für eine deutsche Mannschaft der Richtige wäre, ich weiß nicht???
Das funktionierte damals schon nicht so richtig mit einem Italiener wie Scala.
Jesse Marsh - keine Ahnung.

Hauptsache keine Verlängerung mit Favre.

 

Ja, es ist zum Weinen.
Nur ändern können wir es nicht.
Wir müssen ihn ertragen, bis auch die Letzten (Watzke, Zorc, Sammer und Kehl) mitbekommen, was sie dem BVB und damit uns Fans antun.

 

Habe ich noch gar nicht mitbekommen, dass man mit Favre verlängern will. Das wäre ja irre, wahrscheinlich auch noch für 2 Jahre - Schock lass nach.

Normalität und volle Hütte wird es so schnell nicht wieder geben und Watzke hat ja schon angedeutet, dass der Verlust noch höher als 70 Mio. sein wird.

 

Lothar Matthäus glaubt ja an ein "Aus" von Favre beim BVB, spätestens zum Saisonende

 

@hotzenplotz
Wir alle wissen nicht wirklich, wie es mit dieser Scheiße weitergeht
Nehmen wir mal an, es dauert über die VL von Favre an.
Dann noch mit ihm zu verlängern hielte ich für eine total falsche Entscheidung.
Letztlich ist es doch so, das ist meine Sicht, dass die Vereine, die aus dieser Geschichte finanziell ABER AUCH sportlich einigermaßen klimpflich herauskommen, bevorteilt sind.

Ich schreibe nicht ohne Grund "aber auch sportlich", weil ich der Meinung bin, dass die sportlichen Ergebnisse, damit meine ich nicht einmal unbedingt Titel, wesentlich den finanziellen Stellenwert eines Vereins, mithin auch des BVB, beeinflussen werden.
Ist der BVB danach sportlich gut aufgestellt, kann das möglicherweise ein Vorteil gegenüber so mancher Konkurrenz sein.

Mit Favre wird man dazu kaum in der Lage sein, denn gerade jetzt wären überzeugende Siege, wäre eine attraktive Spielweise geboten.
Nicht diese blutleeren Gähn-Spiele, die der nächsten Schritt von Favres Wirken zu sein scheinen.

Sicher ist es wegen fehlender Alternativen nicht einfach einen passenden Nachfolge-Trainer zu finden.
Ein qualitativ hochwertiger und zu uns passender Trainer müsste ja gerade im Sommer 21 auf dem Markt sein.

Dadurch, dass für Favre zumindest keine Ausgleichzahlung bzw. Abfindung anfällt, wäre eine "normale" Trainerverpflichtung möglich.
Wenn es notwendig werden würde, einen (Wunsch-)Trainer aus seinem Vertrag herauszulösen, wäre das dann zumindest ohne "Favre-Kosten" möglich.

Eine andere Möglichkeit wäre noch, Favres Vertrag um ein Jahr zu verlängern und nach Auslaufen seines Vertrages (30.06.22) Marco Rose zu verpflichten.
Ob Favre dazu bereit wäre, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Zudem müsste man mit Rose rechtzeitig einen Vertrag abschließen, der dann beiden Seiten (Rose und dem BVB) Planungssicherheit geben würde.
Ob entsprechende Vertragsverhandlungen mit Trainern deren Verträge auslaufen vertragsrechtlich nicht an bestimmte Fristen gebunden sind, weiß ich im Moment jedoch nicht genau.

Die Alternative, Rose aus seinem Vertrag im Sommer 21 herauszukaufen, hängt u.U. wohl auch am weiteren finanziellen Verlauf der aktuellen Situation und natürlich wesentlich vom Wollen seitens von BMG ab.

Es ist also eine schwierige Sache, die Watzke da zu meistern hat.
In dieser Sache habe ich, weil es vordergründig eine kaufmännische ist, einigermaßen Vertrauen in Watzkes Arbeit.

Wenn es jedoch absolut nicht anders geht und nur Favre derzeitig machbar ist, wäre das sportlich eine beschissene Sache und schwer zu verkraften.
Dann müssten wir ihn eben weiter ertragen.

Wenn es allerdings eine rein sportliche Entscheidung darstellen würde, wäre das eine saudoofe Entscheidung.

Einzig die Variante, mit Favre um ein Jahr zu verlängern, um dann Rose ablösefrei zu bekommen, wäre einigermaßen erträglich.

Meine Hoffnung und Glaube an Veränderungen, will ich im Moment jedoch (noch) nicht aufgeben.

 

Ich sehe das zu 100% deckungsgleich.
Ja, die Sache potenziert sich deshalb noch, weil wir die Freude, die geilen Spiele, auch die bitterste Niederlage der Klopp-Ära immer wieder vor Augen haben.
In dieser Zeit geilen Fußball erleben durften, der sogar selbst in der bittersten Stunde, dem verlorenem CL-Finale, zu sehen war.
Weil wir uns in München nicht in die Buxen gemacht, sondern sogar gewonnen haben.
Weil wir wissen, was dieser, unser heutiger Kader eigentlich hergibt
... und kaum einmal zeigt.
Kein Malaca, kein HF gegen Real, kein geiles Pokalfinale ... stattessen die von Dir aufgezählten Klatschen in München, mehrfach Werder Bremen und aktuell PSG, Lazio, etc.

Auch das sehe ich zu 100% deckungsgleich.
Uns sind nahezu alle BVB-Tugenden abhanden gekommen.
Zum einen liegt das schon etwas daran, dass wir kaum noch einen so großen Spielerstamm wie damals haben, der langfristig bei uns bleibt.
Zum anderen liegt es jedoch genau an dem Grund, den Du benannt hast.
Selbst dann, wenn man bedenkt, dass Spieler, wie Hakimi, Sancho, Reyna, Bellingham nicht über Jahre bei uns bleiben, wäre es mit einem starken, mutigen Trainer, auch oder gerade mit diesen Spielern möglich, viel mehr zu erreichen.

Ja, und dann kommt die Statistik als Argumentation pro Trainer ins Spiel.
Eine Argumentation, die man sich in den Hintern schieben und nicht auf den Briefkopf schreiben kann.

DAS ist ganz einfach Scheiße.

 

Sammer sollte doch in der Lage sein bis zum Ende der Saison den Trainer zu machen,da gibt es ja auch noch andere die ihm helfen würden.
Es muss,mMn,jetzt einfach gehandelt werden,und der neue soll mal gleich den grossen "Zucker aus dem Popo Klopfer" mitbringen.
Den brauchen wir auch ganz dringend.