Vielleicht hilft es ihm auch bei uns endlich zu knipsen... ...ohne Estland zu nahe zu treten, aber die fußballerische Klasse konnte man nicht so richtig erkennen! Aber Karim scheint echt Freude an dem Spiel gehabt zu haben - jetzt muss nur noch der Knoten beim BVB platzen!
In den Jugendbereichen G bis D werden oft Jungs mit 100 und mehr Toren Torschützenkönig. Haben sie tatsächlich so eine überdurchschnittliche Klasse? Stehen sie wirklich soweit über ihren Teamkollegen? Ich meine nein. Ein Beispiel gefällig? Unser Enkel spielt in einem kleinen Verein am Rande von Leipzig. Mal gewinnen, mal verlieren sie und auch ein Remis ist mal dabei. Dann aber kommt die zweite von RBL und zimmert denen 35 Tore auf einem Ritt rein. Das betrifft in dieser Höhe dann die halbe Liga! Drei, vier Teams können sich so wehren, dass sie das Ergebnis einigermaßen in Grenzen halten. Nun denn, was will ich damit zum Audruck bringen. Wenn bei dieser Truppe von RBL auch nur ein Spieler (zumeist sind das drei, vier Mann) dabei ist, der für's Einnetzen da ist, erzielt der locker 100 plus Tore. Zuŕück zu Adeyemi und seinem Team. Die sind quasi RBL und Estland ein Team, dass dem Rest dessen entspricht, was sich hilflos und sportlich gegen diese Übermacht stellt. Wie ist also deren Leistung und speziell Adeyemis Leistung zu bewerten? Ja er machte mehrere Tore ... man kann, muss aber nicht unbedingt bei einer derartigen Überlegenheit die Tore machen. Ist das jedoch gleichbedeutend mit persönlicher Klasse? Ich meine nein. Der Maßstab kann und muss die Leistung im Alltag, also zunächst die BL, sein. Dort aber ist er maximal BL-Mittelmaß. Man sollte also die Euphorie, den Ball, flachhalten. Und wenn man bei ihm immer wieder betont, dass er gut war, weil er Lust und Spaß hatte, ist das auch keine positive Aussage. Übrigens kann man die Überlegenheit von Einzelspielern gegen viel schwächere oder körperlich unterlegene Gegner kaum besser darstellen, als bei Moukoko. Dieser und eben Adeyemi sind nicht ganz vergleichbar. In der grundsätzliche Betrachtung der Situation aber irgendwie doch.
