Jude Bellingham - ehemals Nr. 22

Dieses Thema im Forum "Was macht eigentlich ... ? - Ehemalige BVBler" wurde erstellt von Forenteam, 21. Juli 2020.

  1. Nera

    Nera Moderatorin BFD - Mitglied BFD - Vorstand

    In diversen Meldungen wird berichtet, dass Jude sich zu seiner Zukunft geäußert hat. Demnach hat er nicht vor im Sommer den Verein zu verlassen, sondern will mindestens noch eine Saison bleiben.
     
  2. Pohly91

    Pohly91 Legende

    Würde mich freuen, halte ich für beide Parteien für sinnvoll. Vielleicht kann man "um ihn" etwas mit einem fähigen Trainer Aufbauen.
     
  3. Nera

    Nera Moderatorin BFD - Mitglied BFD - Vorstand

    Die Frage ist nur, wenn ein PL-Club daher kommt der wie ebenfalls berichtet wird 150 Mios hinblättert, ob die Verantwortlichen dann nein sagen können.
     
  4. Pohly91

    Pohly91 Legende

    MÜSSEN sogar. Wir sind keine Bank. Was bringen dann 150 Mio wenn man dadurch einen Leistungsträger abgibt.
     
  5. Saar-Borusse

    Saar-Borusse Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    Man sollte wirklich darüner nachdenken ob man Bellingham nicht zur neuen Saison zum Kapitän machen will.
    Contra: jung und wild,möglicherweise vielleicht schon etwas zu früh.
    Pro: Leistungsträger der mit dem Amt wachsen muss,der hat von aussen betrachtet eine sportliche Reife die andere ihr ganzes Leben nicht erreichen.
    Ein herausragender Spieler der sich nicht gleich woanders sieht,mit dem Amt könnte er nochmal mehr an den Verein bebunden werden.
    Ich finde,ein 18 jähriger Engländer bei Borussia Dortmund als Kapitän,das hätte was.
     
  6. kamikaze

    kamikaze Führungsspieler

    da fällt mir nur ein Gegenargument ein: Kapitän sollte seinen Verein nicht als Sprungbrett sehen.
    Ich weiß das ist eine sehr romantische und veraltete Vorstellung vom modernen Fußball aber ich bin nun mal in dem Sinne romantisch :pfeif:
     
    Kevlina gefällt das.
  7. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    Es ist gut, wenn der Kapitän einer Mannschaft eine gewisse Ruhe ausstrahlt und über einen großen Erfahrungsschatz verfügt. Ein Hitzkopf ( das ist Bellingham noch ) ist keine gute Wahl.

    Kehl war, zum Schluß, ein guter Kapitän. Ich finde es auch ganz gut, wie es die Batzen gelöst haben - mit Neuer als Kapitän. Im Rahmen unserer Möglichkeiten sind lediglich Hummels oder Reus geeignete Kandidaten für die Kapitänsbinde.

    Aber ... ist das so wichtig ? Die klassische Rolle des Kapitäns ist doch etwas antiquiert. Vielleicht solten wir auch wieder mit einem Libero spielen :totlach:. Für mich ist die Frage, wer Kapitän ist, relativ irrelevant.
     
  8. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    Dann denke mal an Hummels.
    Der hat sich viehig aufgeregt, als Götze den Abflug machte.
    Dann hat er uns, als wir in einer schwierigen personellen Situation waren, als KAPITÄN(!) in Richtung der Bayern in Stich gelassen.
    Weil er Titel gewinnen wollte.
    Als er seine Felle davonschwimmen sah, wollte er zurück, um mit dem BVB was zu reißen.
    Was für ein menschlich egoistisches Verhalten.
    Schlimmer noch, dass wir dann so blöd gewesen sind, ihn zurückzunehmen.
    Jetzt hängt er uns mit immer schlechter werdenden Leistungen wie eine Klette an der Backe.

    Da ist mir Bellingham, von dem man weiß, was er will, der zumindest nicht so link ist, wie Hummels es damals war, als Kapitän 100x lieber.
     
  9. Pohly91

    Pohly91 Legende

    Ich fänd es auch cool wenn Bellingham Kapitän wäre, ist eh nur noch ein "Titel" ohne echte Funktion.

    Der Fußball hat sich gewandelt und so ist das Kapitänsamt nicht mehr von Bedeutung auf dem Platz. Wenn ein Spieler "voran" gehen will und kann, benötigt er keine Binde dafür.

    Das ist dem Zuschauer und den Medien deutlich wichtiger als der Mannschaft
     
    Kevlina gefällt das.
  10. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    @hotzenplotz , Deine Überlegung ist zwar im Grunde richtig.
    Du hast aber etwas Wichtiges unterschlagen.
    Zur Ruhe und Erfahrung gehören UNBEDINGT auch durchgängig gute bis sehr gute Leistungen.
    Ist das bei Reus und Hummels der Fall??
    Die Antwort kann bzw. darf nur ein klares Nein sein!!!!
    Somit sind sie in Summe ungeeignet.
    Bei Hummels kommt noch etwas dazu, was ihn m.M.n. noch zusätzlich nicht als Kapitän qualifiziert.
    Nämlich seine fehlende Selbstreflektion und Selbstkritik.

    @Pohly91, klar hat sich die Bedeutung der Käpitänsbinde geändert.
    Nur kann man doch nicht sagen, dass sie vollends unbedeutend geworden ist.
    Es ist schon wichtig, dass es auf dem Platz "Vorturner" gibt.
    Ohne Binde, aber auch mit Binde.

    Ich habe lange selbst aktiv gespielt.
    Sicher waren für mich, als junger Spieler, die älteren, mithin nicht nur der Kapitän diejenigen, an der ich mich orientiert habe.
    Voraussetzung war aber immer, dass sie so gut waren, dass ich das Gefühl hatte, dass sie mir "was geben" konnten.
    Ich glaube, dass ist auch in der heutigen Zeit nicht viel anders.

    Und noch etwas.
    Ich weiß nicht, ob ihr beide sowas beobachtet oder nicht.
    Ich schaue mir schon interessiert an, wie die Körpersprache untereinander ist.
    Da kann man einiges erkennen.
    Unter anderem, dass Hummels sehr, sehr schnell, den damals noch neuen Bellingham als Anspielstation anerkannt hat.
    Wenn ein älterer Spieler sich so schnell gegenüber einem sehr jungen und neuen Spieler verhält, geht das eigentlich mit der Anerkennung dessen sehr guten Leistungen einher.

    Deshalb halte ich Bellingham durchaus für einen geeigneten Spieler für das Kapitänsamt.
    Ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass Bellingham als Kapitän seine, von Hotze angesprochene Hitzigkeit, anders, positiver kanalisieren kann.

    Und wenn ich mir mal etwas nostalgisch wünschen könnte, wäre es das, dass man Bellingham dazu bewegen könnte, länger bei uns zu bleiben und um ihn ein neues Team aufbauen zu können.
     
  11. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    Wenn ein Kapitän heutzutage überhaupt noch eine Funktion hat, dann ist es, dass er jüngeren Spielern mit Rat und Tat zur Seite steht und das Team ggf. mal anfeuert und in Krisensituationen zusammenhält. Dafür braucht es einen erfahrenen Spieler, der mit dem Verein zu identifizieren ist, denn der sogen. " Kapitän " sollte dann auch Sprachrohr des Trainers sein ( wenn es nicht gerade so ein Totalausfall wie Rose ist ).

    So einen Spieler hatten wir mit Kehl. Aktuell haben wir keinen, also bleibt Reus. Hummels ist sicher bald weg - also macht auch er kaum Sinn. Also, ich sehe keinen anderen als Reus - ist mir im Prinzip ( siehe oben ) auch wurscht.
     
  12. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    @hotzenplotz , dann warte ich mal ab, ob ich es noch erlebe, dass Reus den jüngeren Spielern mit Rat und Tat zur Seite steht.
    Vorstellen kann ich es mir nicht.
    Dafür hat er nicht das Naturell und hat mit sich selbst soviel zu tun, dass er sich manchmal selbst mit Rat und Tat zur Seite stehen müsste.

    Das stelle ich nur sachlich fest, weil ich nichts gegen Reus habe und seine einstigen Verdienste auch immer positiv ansehe.
    Nur heute ist nicht früher, nicht einstmals.
    Im Profisport zählt aber nun einmal nur das HEUTE!

    Selbst wenn ich Deinem Argument folge, was ich sogar bis zu einem großen Teil tue, ist es doch so, dass dann die älteren, erfahrenen Spieler die jüngeren, besonders auf dem Platz, führen müssten.
    Aber macht Reus das, wenn man seine Kapitänsrolle vernachlässigt, wirklich?
    Ich meine zumindest nicht ausreichend.
    Eigentlich bedarf er in bestimmten, in Spielen, in denen es nicht läuft, selbst der Führung, jemand der ihn anfeuert.
    Denn auch als erfahrener, älterer Spieler bleibt der Fakt bestehen, dass er als einer der ersten die Schultern hängen lässt.

    Allerdings frage ich mich beim Schreiben dieses Beitrages, wem Reus auch führen könnte?
    - Knauff ist weg!
    - Moukoko, ja.
    - Morey, ja.
    - Bellingham, nie im Leben.
    - Haaland, nie im Leben.
    - Reyna, nur noch bedingt.
    Und dann?
    Zagadou, Guerreiro, Can, Brandt (mit 250 BL-Spielen), Dahoud, Witsel, Hummels, Hazard, Akanji, Haaland, Meunier, Wolf, Hitz, Bürki, Kobel?
    Alles Spieler, die weder jung noch unerfahren sind.
    Die von Reus nun wirklich nicht mit Rat und Tat versorgt und angefeuert werden brauchen.
    Sollte man zumindest meinen.
    Sie reihen sich nämlich überwiegend in das Leistungsmuster von Reus und unserer Wohlfühloase mit ein.
    Das heißt, wenn es gut läuft, alles gute Fußballer, alles himmelhoch jauchzend.
    Wenn es aber schlecht läuft, für Erfolg und Spitzenfußball nur noch bedingt taugliche Sportler, zu tode betrübt.
    Mithin auch ohne einen hohen Bemessungswert der Kapitänsfunktion vieles im Argen.

    Vielleicht merkst Du schon worauf ich hinaus will.
    Wir haben eigentlich gar keine Gruppe an jungen Spielern, die zu führen notwendig wäre.
    Wir haben eigentlich nur, auch wenn das jetzt sehr hart klingt, einen gewissen Einheitsbrei in einem gewissen altersmäßig gleichem Spektrum.

    Auch ein Grund dafür, dass uns das kämpferisch und typische Gen abhanden gekommen ist, dass den BVB eigentlich immer auszeichnete.
    Oder kannst Du Dir auch nur ansatzweise vorstellen, mit diesem Kader "Malaga" zu erleben?
    Ich nicht.

    Genau deshalb ist Bellingham für mich sooooo sehr wichtig.
    Denn er führt wirklich, wenn vielleicht (noch) nicht immer mit den richtigen Mitteln.
    Und genau da schließe es mich Dir an.
    Auch mir ist es "Wurscht" ob er das als Kapitän oder nur als "normaler" Spieler macht.
    Hauptsache es macht überhaupt einer !!!!!
     
  13. Nera

    Nera Moderatorin BFD - Mitglied BFD - Vorstand

    Ich vermute mal du gehst ausschließlich davon aus was du von Reus auf dem Platz siehst, oder hast du Insider-Wissen?
    Ich hab nämlich schon in Interviews junger Profispieler gelesen, dass sie große Stücke auf Marco halten, ihn als Vorbildfigur sehen und auch viel mit ihm sprechen und sich Tips etc bei ihm holen.
     
  14. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    Ja, ich gehe von dem aus, was ich auf dem Platz sehe.

    Das was Du positiv anmerkst, ist eine gewisse soziale Kompetenz, die außerhalb des Platzes geleistet wird.
    Ob auch von Reus kann ich nicht beurteilen, weil ich es nicht weiß.
    Ebensowenig weiß ich, ob er, wenn es vermutlich so ist, das gut oder schlecht macht.

    So wie ich Reus von seinem Naturell aus sehe, gehe ich schon sehr davon aus, dass ihm genau dieser soziale Teil eines erfahrenen Spielers sehr entgegenkommt.
    Deshalb glaube ich es unbesehen, wenn es da sehr gute Stimmen ob dieses, seines Verhaltens gibt.

    An dieser Stelle muss ich unbedingt nochmals hervorheben, dass ich Reus nicht als einen schlechten Jungen betrachte.
    Das Gegenteil ist der Fall.
    Auch hat er meinen allerhöchsten Respekt, was er für uns geleistet hat.

    Das alles hat aber nichts mit dem sportlichen Teil der Aufgaben eines Führungsspielers AUF DEM PLATZ zu tun.
    Ein Führungsspieler hat AUF DEM PLATZ im Wesentlichen zwei Aufgaben:
    1. Er muss selbst gute Leistungen erbringen.
    2. Er muss vorangehen und bis zum Umfallen kämpfen, diesbezüglich Vorbild sein.

    Dadurch erlangt er bei seinen Mitspielern, besonders bei den jungen Spielern den Respekt, den es benötigt, um sich von ihm führen zu lassen.
    Spielt er hin und wieder einmal schlecht, mag das sogar noch angehen.
    Wenn er aber, wie BEISPIELSWEISE (denn es ist viel öfters der Fall) zweimal gegen Ajax, in Glasgow und auch in St. Pauli als einer der Ersten
    eine resignierende Körpersprache zeigt und die Schultern hängen lässt, ist das, ja, auch ein Zeichen an seine Mitspieler.
    Besonders an die jungen unerfahrenen Spieler.
    Nur ist es eben KEIN GUTES Zeichen.
    Denn es sendet Signale an jedem im Team aus, die weder aufmunternd noch sonst welchen hilfreichen Inhalt haben.
    Leider gehen mit dieser Haltung zumeist auch noch schlechte Leistungen einher.
    Wie auch könnten sie besser sein, wenn man sich versteckt.

    Wir beide sprechen mithin von zwei völlig unterschiedlichen Dingen.
    Du von seiner sozialen Kompetenz, die ich zwar nicht kenne, die aber vermutlich eine sehr gute ist und die er sicher auch sehr gut vorlebt.

    Ich hingegen beziehe mich ausschließlich auf sein Wirken auf dem Platz.
    Denn mit sozialer Kompetenz, selbst wenn sie noch so hervorragrnd sein mag, gewinnt man keine Spiele.
    Auf dem Platz zählen einzig und alleine die sportlichen Leistungen.
    Denn der Platz ist letztlich keine Sozialstation.

    Das, was er auf dem Platz zeigt ist sportlich zu bewerten.
    Und ich bewerte es als nicht gut.
    Sorry, das ist aus meiner Sicht ganz einfach so.
    Auch wenn ich Reus als Person ausgesprochen mag.
    Im Profifußball ist jedoch nicht Sympathie, sondern Leistung gefragt.
    Dem kann man sich auch durch irgendwelche Querverweise auf sein Verhalten außerhalb des Platzes nicht entziehen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. März 2022
  15. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    Mir ist die Debatte zu hypothetisch. Es ist mir wirklich egal, wer Kapitän ist. Vielleicht sollten wir erstmal eine Mannschaft finden, bevor wir über den Kapitän sprechen.
     
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  16. Pohly91

    Pohly91 Legende

  17. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    Mit Deinem letzten Satz hat Du soooooooowas von recht!!!!!
     
  18. Saar-Borusse

    Saar-Borusse Führungsspieler * BFD - Mitglied *

  19. Kevlina

    Kevlina WG - Chefin * BFD - Mitglied *

  20. Pohly91

    Pohly91 Legende

    Wenn man es schafft Bellingham langfristig an sich zu binden wäre das ein mega großer Coup und für mich ein Schritt in die richtige Richtung (weg vom Ausbildungsverein).

    Leider hat Jude gerade eine kleine "Formdelle", ich denke das ist aber im aktuellen Kontext mehr als verständlich.

    Jude ist ein absolutes Ausnahme Talent und jemand der versteht was es bedeutet "voraus zu gehen". Toll finde ich auch immer wie er die Fans anpeitscht
     
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