Trainerspekulationen, -wünsche & -gerüchte

Was es auf jeden Fall gibt, sind verschiedene Meinungen zu diesem Thema. So denke ich nicht, dass sich die erfolgreiche Verpflichtung eines Trainers nach dem Zufallsprinzip ausrichtet.

Meiner Meinung nach, gibt es sachliche Voraussetzungen und Anforderungen, nachdem man das Profil eines geeigneten Trainers bestimmen kann.

So ist eine Anforderung, dass der Trainer loyal zum Verein steht und an einem langfristigen Projekt, dem BVB von Morgen, mitarbeitet. Schon da würden für mich Favre und Nagelsmann ausscheiden.

Der eine schafft es nicht, länger als 2 Jahre bei einem Verein zu bleiben und der andere hat deutliche Ambitionen den FC Bayern zu trainieren.

Ich weiss, dass es schwierig ist einen geeigneten Trainer zu finden, aber es ist nunmal wichtig, jemanden zu finden, der seine Zukunft beim BVB sieht und sich mit diesem Verein identifizieren kann.

Wieder einen Interimstrainer, der nach einem Jahr schon wieder geht, können wir weder gebrauchen, noch verkraften. WICHTIG ist jetzt Ruhe, Kontinuität und Verlässlichkeit. Nach dieser Chaos - Saison und potentiell 3 verschlissenen Trainern, muss der BVB wieder auf festen Füssen marschieren. Keine Provisorien, keine Experimente und bitte kein Chaos mehr.

 

Solange diese Ausnahmen Jürgen Klopp heissen, ist doch alles im Lot. Im Ernst : man sollte sondieren, wer auf dem Markt ist. Wenn niemand da ist, dann muss man eben mal mutig ( meiner Meinung nach vernünftig ) sein und sowas, wie mit Kehl wagen.

Jetzt auf Biegen und Brechen einen Trainer zu verpflichten, der nicht passt oder, wie Bosz, eigentlich in die Geschlossene gehört, wäre mehr als bescheuert.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser finde ich meine Idee mit Kehl. Jetzt fragt sicher einer, warum Kehl und nicht Stöger weiter machen lassen ? Kann ich begründen : Ich sehe mit Stöger keine Erneuerung - ausserdem halte ich Kehl für besser. Ich glaube tatsächlich, dass wir mit Kehl DEN deutschen Trainer der Zukunft im Verein haben.

Im Vergleich zu Nagelsmann und all den anderen, hat Kehl eine höchst erfolgreiche Spieler Karriere mit allen Höhen und Tiefen hinter sich. Das ist unbezahlbar. Er ist ein stiller Leader, dessen Autorität nie angezweifelt wurde. Er ist kein Quatschkopf, wie Nagelsmann, keine Memme, wie Favre, kein Korintenkacker wie Hasenhüttl und kein Nerd wie Tuchel. Den einzigen deutschen Trainer, den ich neben ihm noch sehe ( der hat ebenfalls eine respektable Spielerkarriere - nicht so erfolgreich, wie Kehl - mit internationalen Einsätzen hinter sich ), ist Kovac. Kovac würde mir, von all den Kandidaten, die durch die Medien geistern, noch am besten gefallen. Kehl fänd ich aber noch wesentlich besser.

Merkt Euch jetzt meine Worte. Wir sprechen nochmal in 3 - 4 Jahren. Sebastian Kehl, ist DER Trainer der Zukunft. Da würde ich drauf wetten.

 

Ach. Ich habe keine Glaskugel. Normalerweise lege ich mich bei solchen Sachen ungern fest - ganz einfach, weil ich zu sehr Realist bin.

Aber bei Kehl bin ich mir ziemlich sicher, dass er ein exzellenter Trainer wird. Die Leute, die Du beschreibst, sind keine herausragenden Trainer. Man konnte bei einem Tuchel absehen, dass er etwas besonderes hat und bei Klopp auch.

Alles ist " try and error ". Es gibt nichts, das 100% sicher wäre. Deshalb ist das eine Floskel.

Wie bei Spielern auch, ist es eine Geld und Prestige Frage einen guten Trainer verpflichten zu können. Natürlich gehört auch Sachverstand der Verantwortlichen dazu. Deshalb lagen die Bayern auch nur selten daneben.

Soweit ich weiss, hatten die Batzen noch keine Totalausfälle, wie z.B. Peter Bosz, zu verzeichnen.

 

Na ja. Von Nichts kommt Nichts. Immerhin trainiert Tuchel jetzt mit PSG einen europäischen Top Verein. Ob erfolgreich, wird sich zeigen.

Den Job hat TT ja nicht in der Lotterie gewonnen, sondern dadurch, dass er gute Arbeit macht. Den Bayern mal eben kurz für PSG absagen zu können, kommt ja nicht von ungefähr.

Tuchel wird immer anecken. Seine Art ist schwierig, aber deswegen darf man ihm nicht gleich seine fachlichen Fähigkeiten absprechen, denn die hat er bei uns mehrfach und erfolgreich unter Beweis gestellt und das ist unstrittig. Die Resultate belegen das ( für die, die den Unterschied zwischen heute und dem Fussball unter Tuchel nicht erkennen wollen ).

Da, wo wir stehen, ist, meiner Meinung nach, eine Situation entstanden, in der wir ganz neu aufbauen müssen und zufälligerweise einen charakterstarken Ex - Mannschaftskapitän mit frischem Trainerschein in der Tasche im Verein haben, der auch über internationale Erfahrung verfügt und den Verein verkörpert, wie kein zweiter.

Da muss man, so glaube ich, nur Eins und Eins zusammenzählen.

Hätten wir diese Situation nicht, d.h., keinen Sebastian Kehl, dann würde ich keinem unerfahrenen Trainer zutrauen, einen Verein, wie den BVB zu trainieren. Ganz bestimmt nicht. Kehl bringt durch seine Rolle als El Capitano und seine individuelle Art, bzw. seine langjährige Vereinsangehörigkeit viele Eigenschaften mit, die auch so mancher Alte Hase nicht besitzt und die Kehl, für mich, zu einem Spitzen Kandidaten machen.

Das ist es eben, was ich meine. Man kann sehr wohl sachliche Überlegungen bei der Trainerauswahl anstellen, damit das Risiko, falsch zu liegen minimiert wird.

Man mag meine Argumente teilen oder nicht, aber es sind doch greifbare Gedanken, die man nicht so einfach vom Tisch wischen kann und die zur Diskussion einladen. Oder liege ich da ganz falsch ? ( ernstgemeinte Frage - ich bin wirklich interessiert zu wissen, was es für andere Gedanken zu diesem Thema gibt ).

 

Kann ich mir gut vorstellen und wird auch sicher so kommen ( deutet sich ja schon so an ).
Ich schreibe ja schon die ganze Zeit, dass das nur eine Wunschvorstellung und keinesfalls realistisch ist, was ich mir hier so zusammenschreibe.

 

Wichtigster Grund für mich, ist, dass Stöger, aufgrund seiner Strategie / Ausrichtung keine klare Perspektive bietet, die sich lohnen würde auszubauen oder zukünftig zu verfolgen. Ich sehe da kein Ziel - keinen Plan. Das fühlt sich alles nach Notstopfen und ( ich muss es so nennen ) 2. Liga an.

Ich muss auch sagen, dass ich auf den Fussball, den Stöger spielen lässt - erfolgreich oder nicht - gut und gerne verzichten kann ( das betrifft nicht nur sein Gastspiel hier, sondern auch seine Handschrift, wenn man es so nenen will, in Köln ).

Trotzdem hat er seinen Job als Interimstrainer gut gemacht und, so hoffen wir mal, das minimale Saisonziel in Reichweite gehalten. Vielleicht toppt er das Ganze jetzt mit einem Derby Sieg und dem 2. Platz. Schon jetzt : Danke dafür - Peter Stöger.

Aber für mehr, fehlen Stöger einfach die fachlichen Voraussetzungen.

Ich wüsste einen Super Verein für Peter Stöger - Mainz 05. Das meine ich ganz ernst.

 

Bitte klein bisken "differenzieren". Einigen gehts gar nicht um 6 oder 24 Monate, sondern es wird angezweifelt, ob er ein hinreichendes Konzept hat oder auch, ob er nicht strategisch zu limitiert ist!