31. Spieltag, Samstag, 23.04.2022, 18:30 Uhr - Batzen : UNSER BVB

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lederhosen ist meister und das ist die stimmung an der u bahn

 

Ich finde es auch gut, dass er den Fehler eingesteht. ABER ich als Schiedsrichter hätte das auch "weiterlaufen" lassen. Gerade für solche Szenen (und Jude ist leider dafür bekannt schon Mal leicht zu fallen) haben wir ja den VAR. Eigentlich. Ich bleibe dabei er macht das Spiel NULL fairer und den Sport kaputt...

 

Eure Sichtweise ist bezogen auf die deutsche Klugscheißer- und alles Oberzuregeln-Mentalität absolut richtig.

Ich schaue aber sehr viel PL, alle Spiele vom LFC und einige andere Spitzenspiele.
Da wird mit dem VAR-Einsatz anders, pragmatischer und zeitlich annehmbarer umgegangen.
Wie eben mit so manchem im englischen Fußball.
In internationalen Wettbewerben geht das auch viel besser und setzt die Idee viel besser um.

Nein, Jungs, nicht der VAR ist beschissen, sondern das, was man in Deutschland daraus macht.

Wir diskutieren an diesem WE hauptsächlich über zwei Szenen.
Ein klarer Elfer bei uns und einer gegen die Dosen für Union.
Dabei gibt es noch einen dritten perversen Fall.
Ich weiß nicht wer den Handelfmeter gegen die Freiburger gesehen hat.
Da rutscht der Freiburger Spieler beim Abwehrversuch mit dem Körper Richtung Gegner.
Eine Hand angewinkelt über der liegenden Körperhöhe und eine Hand befindet sich ausgestreckt zum (natürlichen) Abstützen flach am Boden.
Die Flanke verunglückt, kommt flach über den Boden und trifft nicht etwa den nach oben angewinkelten Arm, sondern den sich flach am Boden befindenden Arm.
Diese Oberpfeifen in Köln geben dem Schiri einen Hinweis, der schaut sich das gefühlt 5 Minuten an und entscheidet dann auf Handelfmeter.
Ich fand einfach keine Worte über diese Entscheidung.
Wenn ihr es nicht gesehen habt, schaut es Euch irgendwo an.
Es liegt auf der gleichen oberirren Wellenlänge, wie bei uns und der bei den Getränkeherstellern.

Genau das ist es, was den VAR in Verruf bringt.
Ich finde ihn, richtig angewendet, schon hilfreich.
Ein Abseitsstellung so knapp sie auch ist, technisch zu vermessen und nicht auf einer nie sicheren Sichtentscheidung zu bewerten, ist m.M.n. viel mehr zu akzeptieren.
Auf andere Situationen trifft das ebenso zu.
Ist aber eben nur bei pragmatischer Anwendung sinnvoll, gut und akzeptabel.

 

VAR hat im Fußball Nichts zu suchen. Es ist einfach Scheiße, funktioniert nicht, macht den Fußball nicht fairer.

Es macht den Sport kaputt.

 

Und eins ist auch klar, die meisten Schiris sind in Bezug auf die Bauern im Zweifel nie objektiv.
Hätte der BVB geführt und Lewa hätte so eine Aktion in der 90. Minute gehabt, garantiert hätte die schw... S... auf den Punkt gezeigt oder der VAR hätte auf Elfer entschieden - jede Wette.
Allein schon um Schmuttelnigge oder oder dem Steuersünder ganz tief in den Arsch zu kriechen.
Kenne ich aus über 50 Jahren Bauern München.
Das muss man auch mal ganz deutlich so ansprechen. Darum ist das auch so toll, dass die gegen Villareal rausgeflogen sind, das geht runter wie Öl.

 

Du gehst aber in keinster Weise darauf ein, was ich zur Anwendung in der PL geschrieben habe.
Kennst Du Dich da aus oder bist Du generell gegen etwas?
Vielleicht aus Nostalgie?
Ansonsten sollte man sich etwas, das anderswo recht gut funktioniert, doch nicht aus Prinzip verschließen.
In der PL gibt es nämlich schon mal nicht das "Bayern-Syndrom", die Basis dafür, dass es gerechter gehandhabt wird.
Warum macht etwas den Sport kaputt, das u.a. im Tennis, Eishockey, Handball seit Jahren, in modifizierter Form, zu besseren ,d.h., regelgerechteren Entscheidungen führt?

 

Ich habe kein Problem mit dem VAR, wenn er diskret , über Kopfhörer, dem Schiedsrichter bei der Bewertung von schwierigen Situationen hilft.
D.h., der VAR ist ein Hilfsmittel für den Schiri und er kann der Empfehlung des VAR folgen oder nicht. Oberste Instanz bleibt der Schiri.

Anstatt dem VAR eine solche Bedeutung ( wie in der BL ) zu geben, fände ich es besser, die Schiris besser auszubilden und ggf. mit Profi Schiris zu arbeiten, die, ähnlich wie Spieler, nach Leistung bewertet werden und sich, nach einem Spiel, ggf. verantworten müssen.

Ich habe Fussball immer so verstanden, als dass das Spiel von einem unparteiischen Schiri GELEITET wird. Der Schiri entscheidet - oft nach Ermessen, denn der Schiri muss ein Spiel entweder laufen lassen oder bremsen. Ein guter Schiedsrichter ist Voraussetzung für ein gutes Spiel.

Der VAR, wie er bei uns praktiziert wird, zerstört das Spiel und blockiert die Leitung des Spiels durch den Schiri. Das ist kontraproduktiv und muss dringend aufhören. Abseitsentscheidungen, bei denen die Schuhspitze im Abseits ist, haben im Fussball NICHTS verloren.

Hinzu kommen die laufenden Fehlentscheidungen des deutschen VAR. Das ist natürlich idiotisch.

 

Aber, einmal ganz vorsichtig gefragt.
Was nützt es uns, wenn wir von einem Italiener im CL-Finale, in einem Pokalfinale, in diversen anderen Spielen gegen die Bayern stetig benachteiligt wurden?
Was nützen, was bringt es uns, wenn die halbe Welt die Fehler von Zwayer und Siebert sieht, wir wieder benachteiligt werden und sie ihren Fehler später zugeben oder/und sich gar entschuldigen?
Nichts, absolut nichts!

Ich kann dem auch nichts (mehr) abgewinnen, wenn jemand meint
"na wenigstens hat er seinen Fehler zugegeben, eingesehen und sich entschuldigt".
Das mag in einer Beziehung sogar total wichtig für deren Haltbarkeit sein.
Wenn man jedoch über ein Jahrzehnt zum Spielball irgendwelcher Fehlentscheidungen in Spielen gegen die Bayern wird, empfinde ich so ein Verhalten eher, als wenn man zusätzlich einen übergezogen bekommt.
Nein, es ist das, was es ist.
Eine stetige und absolut einseitige Bevorteilung der Bayern zu unseren Lasten.
Auf Grund der Stetig- und Einseitigkeit mutieren m.M.n. sich stetig wiederholende Entschuldigungen zu einer Farce.

 

Wie gesagt ich würde den Schiedsrichter in DIESEM Fall 100% aus der Diskussion raus nehmen. Denn wenn ICH als Schiri auf dem Platz gewesen wäre und hätte nur 5% Zweifel daran daß es 11er gewesen ist (Brisanz, Bellingham "fallanfällig, etc.) Und genau dafür ist der VAR auch da.

Ich halte persönlich nichts von technischen Hilfsmitteln im Fußball. Das hat auch nichts mit der Amateurhaften Durchführung in Deutschland zu tun. Fußball sollte "menschlich" bleiben, dazu gehören eben dann auch Tatsachen und Fehlentscheidungen...

Wenn ich alles optimieren will, brauche ich keine Spieler dann kann ich auch einen Roboter-Torwart ins Tor stellen und Freistöße/11er von Schusskanonen durchführen lassen. Oder aber, man lässt das ganze komplett virtuell laufen...
Wo fängt man da an und wo hört man auf? Mir ist der VAR auf jeden Fall schon ein deutlicher Schritt zu weit.

 

Obwohl ich eben anderer Meinung bin, ist das eine Meinung, die ich als sachliche und nicht nur "nostalgisch-altmodisch" ansehe.
Das ist für Dich zwar sicherlich nicht von großer Bedeutung, aber sie drückt eine Meinung aus, die ich, so begründet, respektieren kann.

 

@leipzig09 danke dir. Ich kann auch akzeptieren, dass Leute es für sinnvoll und "fairer" erachten und dass man einem Schiedsrichter weitmöglichst unter die Arme greifen sollte (Torlinie Technik, VAR, etc.). Ich spreche hier ja auch immer nur MEINE Meinung aus. Und natürlich ist diese hauptsächlich "nostalgisch-altmodisch" motiviert.

 

So muss Argumentation sein.

 

Ich sympathisiere mit Pohly91's Meinung, aber ich muss auch sagen, dass ich solche krassen Fehlentscheidungen, wie z.B. im Pokalspiel 2014 gegen die Batzen, als Hummels Ball weit hinter Linie war und das Tor dann nicht gegeben wurde, nicht nochmal erleben möchte. In solchen Fällen halte ich technische Hilfsmittel für legitim.

 

@hotzenplotz ja da hätten wir uns alle gefreut und dennoch bin ich nicht 100% davon überzeugt dass uns das Tor am Ende zugesprochen worden wäre. Ich habe trotz VAR und der ganzen Technik NULL das Gefühl dass der Fußball "fairer" geworden ist.

Für MICH war das Tor der Bauern KEIN Abseits und das Foul gegen Bellingham ein KLARER Elfmeter.

 

Der funktioniert in Deutschland nicht, weil hier ja alles immer besonders gut gemacht werden soll. Je komplizierter, desto besser. Die Deutschen müssen der Welt ja zeigen, wie toll sie sind.

Nur leider sind wir das seit Jahren nicht mehr. Nirgendwo.

Von daher gebe ich Dir Recht. In Deutschland macht es den Sport kaputt. Nur ohne, sähe es dann eben auch nicht besser aus.