Gerüchteküche - Diskussionen über mögliche Zugänge beim BVB

Mit dem letzten Norweger sind wir gut gefahren.

 

@hotzenplotz du hast grundsätzlich mit Sicherheit Recht, konkret bei Meunier muss ich dir aber widersprochen. Der Performt auch in seiner N11 absolut nicht

 

Sehe ich komplett anders. Bei manchen Spielern muss man einfach die Reißleine ziehen. Spieler wie Hazard, Schulz, Meunier, Passlack haben doch jetzt bei uns über einen längeren Zeitraum gezeigt, dass sie uns nicht weiterhelfen.
Genauso wenn Spieler ständig verletzt sind wie Guerreiro und Reus, irgendwann ist Schluss. Hat man ja bei Zagadou gesehen, dass es die richtige Entscheidung war, ihn ziehen zu lassen.

 

@hotzenplotz , ich stimme Dir grundsätzlich zu.
Aber man muss jeden Einzelfall für sich betrachten.
Was ich meine, versuche ich mal am Beispiel von Großkreutz zu erklären.
Großkreutz war fußballerisch betrachtet, sicherlich unbestritten, ein sehr limitierter Spieler.
Er hat das mit anderen Tugenden mehr als ausgeglichen.
Allen voran mit seinem unbändigen Kampfgeist.

Meiner Meinung ist Meunier fußballerisch ebenfalls stark limitiert.
(Im gleichem Atemzug trifft nachfolgende Wertung auch auf Hazard zu.)
Meunier ist zu 60% ein "Rückwärts"-Spieler.
Nach vorn passiert kreativ ausgesprochen wenig.
Wenn er doch einmal rechts vorn auftaucht, sind 95% seiner (sehr) wenigen Flanken grottenschlecht.
Nach vorn gerichtetes Doppelpassspiel, z.B. mit Brand findet nur halbherzig statt.
Weil er es nicht gut beherrscht
Lieber den Rückpass zu den IV's spielen, als sich nach vorn zu orientieren.
Sein Offensivspiel ist, auch aufgrund seiner Limitierung, mangelhaft.
Das wäre irgendwie noch zu akzeptieren, weil seine Kernaufgabe ja die Verteidigung ist.
Stellt sich die Frage, wie gut seine Qualitäten da sind.
Für mich maximal mittelmäßig, mit ein, zwei positiven Ausreißern während seiner bisherigen VL-Zeit.
Stattdessen erfolgen, auch aufgrund seiner Limitierung, Fehlpässe vor unserem Strafraum, die allerhöchste Gefahr hervorrufen, besonders wenn sich die Spieler schon im Umschaltmodus nach vorn bewegen.
Einzig den Willen kann man ihm nicht absprechen.
Doch ist sein Kampfgeist nicht so riesig, dass er es wie Großkreutz schafft, alle seine Mängel auszugleichen.
(Hazard ist zwar fußballerisch ein recht guter Spieler, aber lässt es übermäßig an wirklichem Kampfgeist fehlen, was ihn mithin ebenfalls zum Mittelmaß tendieren lässt.)

Wenn man in diversen Diskussionen Meunier (und Hazard) nun infragestellt, bedeutet das nicht, dass man sie in die Kategorie Flop einordnen sollte.
Als einen (Total-)Flop kann man Schulz/Modeste bezeichnen.

Nun ist es aber so, dass es viele verbale Ausdrücke für eine bestimmte Qualität eines Spielers gibt.
Jeder betätigt sich in seiner ihm eigenen Ausdrucksweise.
Einer bezeichnet Meuniers Qualität als mangelhaft, andere als mittelmäßig oder eben als Flop.
Ich denke, alle meinen das Gleiche.
Nämlich das Meunier und Co. nicht unseren Ansprüchen genügen, in gewisser Weise Fehleinkäufe sind.
Die Stimmigkeit einer solchen Einschätzung ergibt sich alleine schon daraus, dass es in unseren personellen Diskussionen immer wieder um die gleichen Spieler geht.
Es gibt wohl kaum einen, der Meunier als sehr guten Transfer ansieht.

Mithin sind Diskussionen zu schlechten Leistungen praktisch vorprogrammiert.
Bei Meunier, aber auch bei einigen anderen.
Das bedeutet aber nicht, dass alle Flops sind, sondern nicht unseren Ansprüchen gerecht werden oder es anderweitig nicht passt.
Wenn man unsere Diskussionen, wie auch immer sie auch ausdruckmäßig formuliert sind, in Gänze bewertet, geht es m.M.n. immer darum, das besagte Spieler schlecht performen und diese weg sollten.
Hinzu kommt, dass es bezüglich einzelner Spieler unterschiedliche Meinungen gibt.
In Summe ergibt das "optisch" eine Anzahl an kritisierten Spielern, die sachlich betrachtet, nicht alle zu den "Streichkandidaten" gehören.

So gesehen, sehe ich in unseren diesbezüglichen Diskussionen keine Tendenz, dass nahezu alle schlecht sind und ausgetauscht werden müssen.
Sehr wohl jedoch einige, bei denen diese Forderung einen sehr großen Nährboden besitzt.

 

Wegen der Mentalitätsfrage finde ich die Verpflichtung von Reyerson schon mal geil,ob der Qualitativ besser als Meunier ist weiss ich nicht.
Wenn ich einen Spieler auf dem Platz kämpfen sehe verzeihe ich dem Fehler lieber als einem Spieler der Alibi Fussball spielt,ist einfach so.
Reyerson soll offensiv nicht die grösste Offenbarung sein,wenn er aber seine Aggresivität im Devensivverhalten beibehält ist davon auszugehen das er besser verteidigt als Meunier.

 

meunier fällt aber aus und auf der positionen fehlt somit aktuell einer .passlack und schulz spielen bei terzic ja keine rolle

 

@nadine
Die Rede ist von etwa 6 Wochen,dann sollte er wieder fit sein.

 

Wenn man beim BVB von 6 Wochen redet werden es mit Sicherheit 10 oder mehr.

 

@garfy hab eher das Gefühl, dass das Gegenteil der Fall ist und Spieler zu früh wieder am Training teilnehmen bzw. auf dem Platz stehen. Bei Klopp ist (oder war?) ja bekannt das er sich gerne über die medizinische Abteilung hinweggesetzt hat. Ich weiß nicht wie andere Trainer das handhaben. Tuchel hingegen hat lieber noch eine extra Woche gewartet nach der Freigabe durch die med. Abteilung.

Allgemein hat man nicht das Gefühl, dass der BVB über eine gute med. Abteilung verfügt. Und das obwohl da ja tatsächlich kaum ein Stein auf dem anderen blieb.

 

@Pohly91
Gut möglich das die Verletzen wieder zu früh ran müssen,ist der Tasache geschuldet das auf verschiedenen Position kein vernünftiger Ersatz da ist und das einige Spieler eben oft verletzt sind.
Deshalb war die Verpflichtung von Ryerson eine gute Aktion finde ich.
Es war ja auch schon öfters der Fall das es hiess ein Spieler ist in 2-3 Wochen wieder fit und es wurden Monate daraus,gefühlt.
Guardiola hat ja auch den Ruf die Spieler zu früh wieder ins Rennen zu schicken.

 

Wusste ich gar nicht. Danke für die Info.

Das ist für mich eine schwache Ausrede, denn das ist viel zu kurz gedacht. Man hat so viele Optionen. Nachwuchsspieler, Spieler aus der 2. Mannschaft, Systemumstellung, etc.

 

@Pohly91
In der Theorie gibt es da Möglichkeiten,in der Praxis haben sich da einige Dinge nicht bewährt.
Blöd ist halt wenn dir auch die NW Spieler wegbrechen,wie z.B. Gittens.
Es gibt Spieler die sind nicht zu ersetzen,sieht man doch gut an unseren beiden MS.
Deshalb gab es doch den Krach bei den Bayern,Guardiola gegen Müller-Wohlfahrt

 

Vielleicht ist die medizinische Abteilung gar nicht so schlecht, nur mit wenig Einfluss ausgestattet.
Vielleicht wird hier aktuell auch wider einmal nicht auf deren Ratschläge gehört.
Ich würde das keineswegs ausschließen, denke sogar, dass das tatsächlich so ist.

Und, was würdest Du, wenn Du da arbeiten würdest, machen, wenn Deine Ratschläge nicht gehört werden.
Wenn Du (wahrscheinlich) recht überdurchschnittlich entlohnt würdest?
Wegen dem moralischen Aspekt kündigen?
Ich schon wegen der Kohle nicht.

 

Relativ simpel, ich würde Spieler nicht freigeben und das dokumentieren. Somit wären dem Verein die Hände gebunden, da der Spieler dann aus Versicherungstechnischen gründen gar nicht spielen kann. Um meinen Job würde ich mir keine Sorgen machen. Experten auf diesem Niveau werden immer gesucht...

 

Auch eine Möglichkeit.

 

Ich weiss nicht ob man das miteinander vergleichen kann,als Arbeitnehmer darf ich trotz "Krankmeldung" wieder früher arbeiten gehen,wenn ich mich gesund fühle.
Eine Krankmeldung ist kein Arbeitsverbot,das würde für mich im Prinzip bedeuten das ein Spieler auch wieder früher einsteigen kann,auch wenn der Arzt davon abrät.
Kennt sich da wer genauer aus.

 

Das ist korrekt, wenn du Arbeitsunfähig geschrieben bist und zur Arbeit gehst passiert dir als AN nichts. Aber der AG (was Borussia Dortmund ist) verstößt gegen seine Fürsorgepflicht. Und dann bin ich ziemlich sicher dass es mit der Versicherung (die ja keine ganz normale ist) ordentlich zu Problemen kommt wenn dann doch was passiert. Das Risiko wird der Verein nicht eingehen wollen.

 

Der Transfer von Bensebaini zum BVB soll ja angeblich zu über 90% fix sein.
Was ich aber gestern von ihm gegen die Pillen gesehen habe war nicht so berauschend. Ich bin ja immer sehr kritisch hinsichtlich Guerreiros Defensivqualitäten und seiner Verletzungsanfälligkeit, aber ob Bensebaini uns defensiv auf ein höheres Level hebt wage ich seit gestern zu bezweifeln. Das sah überhaupt nicht gut aus.

 

Ich kann dazu nicht viel sagen. @leipzig09 war/ist großer Fürsprecher. Der kann da bestimmt mehr zu sagen.

 

Willst Du das wirklich von der gestrigen Leistung ableiten?
Ich habe das Spiel auch gesehen.
Natürlich besonders auf Bensebaini geachtet.
Ich fand ihn auch nicht prickelnd nur war Gladbach doch in Gänze ein aberwitziger Haufen ... oder die Pillen mit ihrem technisch schnellen Spiel zwei Nummern zu groß.
Ich kann mich da nicht so richtig entscheiden, tendiere aber zu Letzterem.
Wie gut sie sind, werden wir ja am Sonntag dann erleben.

Zurück zu Bensebaini.
Ich fand ihn jedenfalls nicht so schlimm, wie einen Teil der restlichen Spieler.
Zudem, wenn sehr viele oder alle einen beschissenen Tag haben, stellt sich mir die Frage, ob dann selbst der beste Einzelspieler mit untergeht.
Es ist und bleibt letztlich ein Mannschaftssport.
Ich habe Bensebaini damals schon zu Beginn seiner Zeit bei BMG als ein Talent angesehen.
Er hat ja die Ikone Oscar Wendt abgelöst.
Mit guten Leistungen abgelöst.
Seit dieser Zeit ist er stetig besser geworden.
Er ist mir, in den nicht wenigen Spielen, die ich von ihm gesehen habe, überwiegend positiv aufgefallen.
Schlechte Tage habe ich auch gesehen, nur eben sehr, sehr wenige.
Gestern wurde er (und andere) quasi Opfer einer desolaten Teamleistung.
Übrigens sprechen auch die Werte von ihm nicht gegen einen Transfer.

Ob er dann die Rolle bei uns spielt, die wir dringend benötigen, erhoffen und erwarten, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Nur ist das, wie bei allen Transfers, erst dann wirklich zu beantworten, wenn er bei uns spielt.
Bei ihm und jedem anderen neuen Spieler schwingt ja immer zunächst die Hoffnung mit, einen guten Transfer getätigt zu haben.

Sieh es mal aus diesem Blickwinkel.