"Nein zu Investoren in der DFL"

. Hoffenheim
Ich bin mehrfach dort gewesen, und man sieht es ja auch im Fernsehen - das Stadion ist immer halb leer, ein Teil der Besucher sind Rentner, die angekarrt werden ( nichts gegen Rentner, aber die hier werden aus dem Heim geholt und in die Tribüne gesetzt, damit es voller wirkt.) Die Stimmung war jedes mal scheisse. Einziges Highlight : der Hoffi, der vor der Gästekurve regelmäßig ne Batterie Bierbecher zwischen die Hörner bekommt.
. Sympathie
Mit dem Satz kann ich nichts anfangen. Der Konsenz ist da. Vielleicht nicht bei Dir, aber im Großen und Ganzen auf jeden Fall.

 

Mein letzter Satz bezieht sich darauf, dass es zwischen Ultras und " normalen " Fans eine Übereinstimmung darüber gibt, dass unser Fussball nicht über alle Maßen kommerzialisiert werden sollte.

 

@Salecha: ich meine den Konsenz im Thema. Dass so mancher Fan von Pyro oder Tennisbällen genervt ist, ist halt so. Durch Briefchen schreiben ändert sich nichts.

 

Auf sportschau.de lese ich (muss ich aber inhaltlich erst noch überprüfen ...):

Quelle: sportschau.de, www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-fanszene-reagiert-100.html, abgerufen am 11.02.2024

Ich bin etwas zwiegespalten, was die Gesprächsabsagen angeht. Aber wenn, dann müssten die schon seeeehr öffentlich dokumentiert werden, bzw. sogar verfolgbar sein.
DFB und DFL sind ja (wirklich?) so stolz auf die Atmosphären, die durch uns Fans, in den Stadien geschaffen werden. In dem Fall frage ich mich dann allerdings, warum, zumindest informative Gespräche nicht bereits vorher geführt wurden. Entscheidungen werden, von Seiten der DFL allein angedacht und "durchgezogen", so als würde der Fußball (als Kulturgut) ihnen gehören. Und die Fans wären da nur passende Athmosphäre-Lieferanten! Ich glaube, hotze hat das Beispiel, von der singenden Helene erwänt! Wie kann man auf eine solche Idee kommen? Doch nur, wenn man sich an Showspektaklen, aus dem Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten orientiert!!?? Und wenn das ohne Proteste funktioniert hätte, was wäre dann ggf. später gekommen?

 

Gez mal schnell auf "unserekurve.de" die ablehnende Erklärung angesehen. Dort steht "groß und breit" das Gespräche abgelehnt werden, wenn keine "Verhandlungsmasse" benannt werde. Davon ließt man, auf sportschau.de nichts. Und wärend ich schreibe, laufen bei mir grad, die Nachrichten auf "Welt HD". Und da höre ich dann, dass es die Proteste der "sogenannten Ultras" seien!!?? Ach sooooooo, es sind "nur" die sogenannten Ultras .....
Das diese "lediglich" organisatorisch die Proteste sicherstellen, die im Vorfeld, bei den Fanorganisationen besprochen werden, wird nicht deutlich und kann zu einer Aufspaltung von Ultras und "normalen Fans" führen, die sicher nicht wünschenswert wäre!

 

Bislang sind die Proteste ja noch moderat. Ich finde die strikte Haltung der Fans gut. Die DFL vergisst eines : die BL hat keine großen Vereine ( ausser den Bayern und vielleicht noch den BVB ), keine großen Stars und keine Metropolen wie London, Paris oder Madrid. Die Strahlkraft der BL sind EINDEUTIG die vollen Stadien und die gute Stimmung. Ein wenig spielen noch die alten Erfolge der N 11 eine Rolle und das Gefühl Fussball in seiner ursprünglichen Form zu erleben.

Gelingt es der DFL und Finstermännern, wie Kind ( Hannover ) 50 + 1 abzuschaffen und die BL für Investoren zu öffnen, werden wir erleben, dass der Fussball, den wir heutzutage kennen und lieben, auf nimmer Wiedersehen verschwindet.

Da die BL nicht über die Attraktivität verfügt, wie z.B. die PL, werden in der BL nur zweitrangige Investoren einsteigen. U.a. die, die sich ein Sponsoring in der PL nicht leisten können. Chinesen, Amis ... Das Verständnis für unseren Fussball hat da keiner. Es wird ganz schnell gehen, dass Fussball zu einem Event wird. Wie sowas dann aussieht ( und das ist nur der Anfang ), kennt jeder von den Spielen der N 11. EIN ABSOLUTER ALPTRAUM. Deshalb unterstütze ich die Aktion der Fans mit vollem Herzen.

 

Ich könnt
Immer noch "Welt" (Axel Springer Verlag, ebenso wie die Blöd) an und dort wurde grad mit dem Blöd-Sportchef W. M. Straten gesprochen, der sich gegen jegliche Gespräche der DFL oder gar eine Neuabstimmung aussprach, da "die DFL dann ihre Macht in den Stadien verlieren würde" .....
So, so, es geht also um einen Machtkampf, in den Stadien? Und ich dachte immer, die Vereine entscheiden; am besten in enger Abstimmung mit den Fans!

Ich bin gespannt, ob es irgendwann Spielabbrüche geben wird, um (zumindest große Teile) von uns Fans, zu "disziplinieren" ....

 

Hmmmm, was, meinst Du würde/könnte passieren, wenn die Feiffenmänner wirklich Spiele abbrechen sollten?
Ich sach ma so:
Da sind die Zuschauer, die nen (schönes) Spiel besuchen ansehen wollen; ggf. auch die Atmosphäre die durch "die Kurven" geschaffen wird. Die müssen nicht unbedingt eine emotionale (Ver-)Bindung zu einem Verein haben.
Dann die Fans, die eben eine emotionale (Ver-)Bindung zu einem Verein haben, aber aus unterschiedlichen Gründen, nicht "inne Kurve" sind.
Und dann eben noch diejenigen, die für ihren Verein brennen. Und das sind auch aber nicht nur "die" Ultras, oder sogenannte Ultras, wie dieser Blöd-Journalist ( ) meint formulieren zu müssen ....

Was tut welche "Gruppe", wenns Spielabbrüche hageln sollte, damit die "Macht" im Stadion umgesetzt/"erhalten" werden soll?

Könnten "interessierte Personen/Institionen/Organisationen" es vielleicht begrüßen, wenn "Radikalinskis" nicht mehr "inne Kurve" wären und dann machte man "schöne Zusatzerlebnisse", in verlängerten Pausen, in denen Stars, die da keiner rausholt, in der Pause verzichtbare Töne trällern????
Vielleicht gar nicht soooooooo weit hergeholt?

Ich muss ma gucken, ob ich ne alte sozialwissenschaftliche Untersuchung finde, die sich damit beschäftigte, welche Auswirkungen, der Identifizierungsverlust, von Fußball-Fans (ich glaub in Großbrittanien) hatte, nachdem es, von Investorenseiten Veränderungen gab. Es war, wenn ich das richtig erinnere, u.a. ein signifikanter Anstieg an Körperverletzungs-Delikten, im regionalen Umfeld von Vereinen feststellbar.

 

Zu welcher Sturheit Watzke fähig ist, wissen wir, als BVB Fans aus eigener Erfahrung. Aber verhärtete Fronten bringen niemanden etwas. Wer will schon Krieg zwischen der DFL und einem Teil der Fans.

Ich denke, dass Watzke & Co meinen ( davon geht er ja auch in Dortmund aus ), dass das Stadion eh immer voll ist. Ultras oder keine Ultras. Egal. Im Zweifelsfall würde Aki wohl ein Familienstadion ohne Ultras besser gefallen.

Aber so einfach ist das nicht. Dabei geht es nicht nur um Stimmung. Man kann Ultras und einen großen Teil gar nicht trennen, da sie die gleichen Interessen verfolgen. Wer die Ultras rauswirft, wirft gleichzeitig 50% der traditionellen Fans raus und zerstört das gesamte Fan - Gefüge. Jeder Block im WFS ist sein eigener Microcosmos. Da sitzen/stehen die und da sitzen/stehen die.

Das funktioniert, wie bei einer Party. Sind alle gut drauf, wird die Party gut. Geht der DJ nach Hause und streiten sich die Leute, wird die Party scheisse. Fragt sich ganz einfach, wer das länger aushält. Am Ende verliert nur der Fussball.

Ansich beteiligen sich an den Protesten alle Ultras der Liga, wie damals 12 : 12 . Warum die Bochumer und die Frankfurter nicht mitgemacht haben, weiss ich nicht.

 

Gez Thema Proteste, im Doppelpass .....