Gerüchteküche - Diskussionen über mögliche Zugänge beim BVB

Dieses Thema im Forum "BVB Gerüchteküche" wurde erstellt von Forenteam, 30. Juli 2017.

  1. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    Wie ich lesen kann, betrachtest Du das sehr undifferenziert.
    Bei den Pillen und BMG bin ich bei Dir.
    Schon bei dem, was die Dosen betrifft, muss man das etwas differenzieren.
    Einmal deren üblen Werdegang außen vor gelassen, ist es Fakt, dass sie erst kurze Zeit in der BL sind.
    Ja, sie haben große finanzielle Mittel, ob gravierend mehr als wir, wage ich nicht seriös zu beurteilen.
    Ungeachtet dessen, waren sie zweimal im Pokalfinale und haben einmal den Pokal gewonnen.
    Sie waren einmal Vizemeister und einmal im Halbfinale der CL.
    Gar so schlecht ist diese Bilanz nicht.

    Wenn Du jedoch Union und Freiburg auf eine Stufe mit den Spitzenvereinen stellst, ist das eine höchst undiffrenzierte Bewertung.
    Denn dabei vergisst Du die Verhältnismäßigkeit von deren und unseren Mitteln.
    Einerseits jammern bzw. ärgern wir uns, dass uns wegen geringeren Mitteln stetig Spitzenleute weggekauft werden und begründen damit unsere immer schlechter werdenden Leistungen.
    Den beiden Vereinen, besonders Freiburg, werden ebenso die guten Spieler unterm Arsch weggekauft.
    Auch wegen geringeren Mitteln.
    Wir sind einer der "reicheren" Vereine und haben uns mit Ginter, Bürki und aktuell Schlotterbeck auch fleißig bei ihnen bedient.

    Es ist also undiffrenziert, wenn Du Freiburg/Union mit uns vergleichst.
    Denn Fakt und nicht "zuviel Theorie" ist es, dass wir mit vergleichweise gewaltig mehr Mittel immer weniger gut performen und oft einen ätzend langweiligen Fußball spielen.
    Und, dass Union und Freiburg hingegen im Rahmen ihrer Möglichkeiten richtig begeisternden Fußball spielen.
    Deshalb ist es sehr wohl ein Erfolg, wenn sich diese beiden Vereine deutlich in der oberen Tabellenhälfte befinden.
    Wenn sie, mit weniger Mittel und einem viel begrenzteren Kader, sogar tabellarisch vor uns stehen.
    So gesehen muss man es doch ganz einfach differenzieren und die sehr, sehr gute Arbeit anerkennen.
    Sich bei beiden Vereinen darauf einzuschießen, dass sie noch nie etwas gewonnen haben, ist falsch.
    Weil sie entsprechend ihren Voraussetzungen in den letzten beiden Saisons so gut performt, ins internationale Geschäft geschafft haben.
    Und, sehr wesentlich, aktuell vor uns stehend, eine richtig gute Arbeit abgeliefert haben.

    Weil sie das mit Bedacht bei der Zusammenstellung IHRES SPEZIELLEN Kaders, mit Seriosität auf dem "Trainerstuhl", mit Handeln nach dem Spsrsamkeitsprinzips, mit Kontinuität und Zusammenhalt aller im Verein Tätigen erreicht haben.

    Wir haben hingegen 4 Trainer verschlissen, einen Kader zusammengestellt, der völlig überteuert und sportlich nicht zusammenpassend ist.
    In dem sich sogar totale Flops für eine Unmenge an Gehalt auf der Tribüne "sonnen" können, Ich-AG's existieren und von der einstigen mannschaftlichen Geschlossenheit der Vergangenheit kaum etwas übriggeblieben ist.
    Das ist die "wahre" Wahrheit und keinesfalls nur graue Theorie!
     
  2. Pohly91

    Pohly91 Legende

    Vor ein paar Jahren hatte der BVB weniger Mittel als Union und Freiburg, trotzdem stehen sie heute auf Sicht DEUTLICH hinter uns. Also so undifferenziert ist das gar nicht...

    Die Chance war also vorhanden.

    Außerdem bist es doch gerade du, @leipzig09 der immer wieder Predigt dass der Unterschied zwischen Dortmund und den Bauern nichts mit dem Geld zu tun hat.
     
  3. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    Ich staune, wohin Euch die Diskussion treibt. Da kann ich nicht mitreden. Das ist ja alles im hochgradig spekulativ - hypothetischen Bereich. Ein filigranes Gebilde aus " wenn ", " hätte " und " sollte " . Sei Euch gegönnt.

    Ich würde nur gerne meinen Standpunkt kurz erläutern : Ich bin gar nicht so weit weg von Pohly91. Natürlich müssen wir qualitativ hochwertige Spieler holen, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Ich denke nur, dass man
    dies im Sinne des Aufbaus / Erhalt / Verbesserung der Mannschaft tun sollte. Dabei muss man auch darauf achten, dass man sich nicht Kandidaten ins Haus holt, die nach 2 Jahren wieder weg wollen. Das wäre dann genauso ein No Go, wie
    mangelnde Qualität.

    Ich kann mich nur wiederholen - der Fokus muss auf dem sportlichen Bereich liegen. Die Mannschaft muss, auch in der internen Wertschätzung, ganz oben stehen - nicht die einzelnen Spieler.

    Ob im Kleinen oder Großen - ob in Freiburg oder bei Real Madrid - so funktioniert das und nicht anders. Wir haben unseren Erfolg so aufgebaut und zehren davon seit Jahren, bis alles, was uns mal ausgemacht hat, verbraucht ist. Verbraucht ?
    Wodurch ? Dadurch, dass wir das System für unseriöse Transfergewinne mißbrauchen und die sportlichen Aufgaben vernachlässigen - was sich so langsam nicht mehr verneinen lässt.

    Ich schätze, zumindest, Edin so ein, dass er das ähnlich sieht und seine Aufgabe so begreift, dass er wieder eine eingeschworene, schwarz/gelbe Mannschaft etablieren möchte. Ich glaube auch, dass er das kann. Wie man hört soll Haller ja tatsächlich auf dem Weg zur Genesung sein und seine Rückkehr spruchreife Formen annehmen. Das wäre natürlich eine super Sache. Wenn wir vorne wieder gefährlich sind, verändert das sehr viel und verkürzt so manch irres Gedankenspiel.
     
  4. Salecha

    Salecha Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    Dass Haller heute einen Teil der Leistungsdiagnostik mitgemacht hat, habe ich auch gelesen. Hoffentlich ist der Druck auf ihn dann nicht so groß.
     
  5. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    Sorry, Du weißt, dass ich es nicht böse meine, wenn ich schreibe, dass ich mich kaputtlache.
    Union war als BL-Verein noch Quark im Schaufenster, als wir beihnah insolvent waren.
    Mithin schlechtes, sehr schlechtes Argument.
    :mrgreen:

    Ob Freiburg jemals (die Insolvenzzeit mal ausgenommen) mehr Geld hatte, als wir ... ich weiß und glaube es nicht.
    Und eins kommt noch hinzu.
    Nämlich die fußballerische Infrastruktur.
    Alleine der finanzielle Ertrag aus der Zuschauerzahl des Dreisam-Stadions mit unserem spricht zumindest nicht gegen uns.

    Aber was soll diese Diskussion.
    @hotzenplotz hat recht, wenn er sich wundert, wohin unsere Diskussion führt.
    Deshalb, egal, was und wie es andere machen.
    Fakt ist, dass genau das schief läuft, was er inzwischen mehrfach geschrieben hat.
    Im Kern:
    Es muss wieder mehr Wert auf eine Mannschaft und deren Spieler und nicht nur auf einzelne gelegt werden.
    Aber selbst dass wissen und diskutieren wir seit Jahren.
     
  6. Kevlina

    Kevlina WG - Chefin * BFD - Mitglied *

  7. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    Kudus wäre sicher eine wirkliche Verstärkung.
    Sollte es uns gelingen ihn zu verpflichten stellt sich mir die Frage, ob wir uns dann den nächsten "Durchläufer" an die Backe holen.
    Was nützt es uns, erneut einen Spieler zu haben, noch dazu auf einer wichtigen Position, der uns, wenn er ein Faktor in unserem Spiel geworden ist, wieder verlässt?
    Dann wären wir wieder an einem Punkt, wo wieder alles von vorn beginnt.
    Wenn es uns nicht gelingt, solche Spieler mit Verträgen auszustatten, die grundsätzlich garantieren, dass sie länger bei uns bleiben, ist das kontraproduktiv.
    Weil das
    - direkt gegen die Bildung eines wirklichen Teams, das dieser Bezeichnung gerecht wird, wirkt,
    - einer wirkliche Identifikation des Spielers mit dem BVB entgegensteht,
    - nach relativ kurzer Vertragslaufzeit wieder die Stabilisierung des Spielsystems/der Spielsysteme behindert.
    Wieder muss ein neuer Spieler integriert werden oder die Systeme dann gar total umgestellt werden, weil der nächste "Durchläufer" eine andere Position bekleidet.

    Wir sollten zwar bei Kudus und zukünftigen Transfers auf die Qualität achten.
    Diese ist jedoch nicht der alleinige Faktor.
    Ein neuer Spieler sollte grundsätzlich danach verpflichtet werden, wie er in einen Kader charakterlich und seinen speziellen Fähigkeiten passt (nicht nach dem Gießkannenprinzip der letzten Jahre).

    Mir wäre es deshalb lieber, wenn wir Spieler verpflichten, die nicht ganz allerhöchsten Ansprüchen genügen, sich jedoch mit dem BVB identifizieren, nicht nur hier sind, um den "nächsten Schritt zu gehen".
    Lieber ein Team aus solchen Spielern zusammenstellen, als nach dem Prinzip zu agieren, das in den letzten Jahren teilweise aus völlig überteuerte Spieler bis hin zu Flops bestand/besteht.
    Am Beispiel der Marokkaner zur WM, aber auch Teams mit einem geringerem Budget und schlechterem Kader, wie z.B. Union und Freiburg, konnte/kann man sehen, was mit wirklichem Teamwork möglich werden kann.
    Deshalb ist häufig weniger mehr.
     
  8. Pohly91

    Pohly91 Legende

    Ich will aber nicht auf dem Niveau von Union und Freiburg rumkrebsen. Ist ja schön dass die vielleicht nächstes Jahr CL spielen dürfen und was kommt dann? Bedeutungslosigkeit wie Hoppenheim, Wolfsburg und Co. Die standen ALLE Mal da wo Freiburg und Union stehen. Und übermorgen ist es dann Paderborn und Hintertupfingen, Union und Freiburg sind dann genau so vergessen wie Wolfsburg und Hoffenheim.

    Die einzigen die seit Jahren Konstant oben stehen sind die Bauern, Leipzig und wir. Und das hat seine Gründe.

    Nur weil Union und Freiburg jetzt Mal 1-2 Saisons über ihren Möglichkeiten spielen heißt das exakt gar nichts. Schaut nach Gladbach, Leverkusen, etc. wie oft wurde gemahnt "wenn wir nicht aufpassen überholen die uns" das haben sie zum Teil auch getan, für einen sehr temporären Zeitraum und dann ab in die Bedeutungslosigkeit. Gleiches wird mit Freiburg und Union genau so passieren.
     
  9. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    Ich will das auch nicht.
    Das habe ich in meinem Beitrag auch nicht geschrieben.
    Mir ging es darum, an den Beispielen von Marokko, Union und Freiburg aufzuzeigen, was mit mannschaftlichee Geschlossenheit alles möglich ist.
    Ich hätte ebensogut die Mannschaft der Klopp-Zeit als Beispiel nehmen können, nur wollte ich eben mal nicht mit dessen Namen etwas schreiben.
    Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass man mit einem sehr guten bis guten Kader und gutem Zusammenhalt auch viel erreichen kann.
    Ist die Mannschaft eine sportlich verschworene Gruppe, mithin ein sehr gutes Team, kann man auch gegen vermeintlich besser besetzte Teams gewinnen.
    Hat man einen Mann der Klasse eines Haller und einen sehr ausgeglichen gut besetzten restlichen Kader, dann kann man u.U. mehr erreichen, als mit einem Haaland und um ihn herum einen Kader, der ein Gefälle von sehr gut bis Flop hat.
    Im ersten Fall, ist das Team weniger von einem Einzelnen abhängig.
    Im zweiten Fall steht und fällt alles mit Haaland und wohin das führt, haben wir bei dessen Ausfällen ja erlebt.

    Ein neues BVB-Team sollte so zusammengestellt werden, dass der mannschaftlichen Geschlossenheit absolute Priorität eungeräumt wird.
    Fügt man dann temporär einen "Durchläufer" hinzu, hebt man natürlich die Qualität, aber man ist weniger bis gar nicht, d.h., nicht ausschließlich von ihm abhängig.
     
  10. Pohly91

    Pohly91 Legende

    Aber wenn man deine sehr konträren Beiträge liest sieht man ja wie schwer das ist.

    Malen ist zu schlecht, Kundus aber zu gut, so dass man befürchten muss, dass er nicht lange bleibt. Dann Frage ich mich welche Spieler soll man dann holen? Denn zwischen Malen und Kundus ist nicht viel Platz...

    Spieler wie Dahoud, Brandt, Hazard, reichen offensichtlich ja auch nicht aus...
     
  11. Salecha

    Salecha Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    Danke, Pohly, die Frage habe ich mir auch gestellt, welche Spieler sich von manchen hier gewünscht werden.
     
  12. Saar-Borusse

    Saar-Borusse Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    Der BVB hat ja scheinbar schon Probleme einen 18 jährigen zu vernünftigen Konditionen zu halten der,eigentlich durch seine Jahrelange Vereinzugehörigkeit,irgendwie stark daran interessiert sein sollte was mit aufzubauen und eine führende Rolle dabei spielen zu können.
    Leider scheint ihm dabei das Geld im Wege zu stehen.
    Wie will man da eine mannschaftliche Geschlossenheit mit neuen Spielern erreichen die noch weniger bezug zum BVB vorweisen.:?
    Meiner Meinung nach mittlerweile reine Glückssache.
     
  13. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    @Salecha , @Pohly91

    Ich stelle diese GRUNDSÄTZLICHE Argumentation gar nicht so auf bestimmte Namen ab.
    Ich will mal versuchen zu erklären, was ich meine.
    Dazu muss ich natürlich Namen, auch von anderen Vereinen, benutzen.
    Diese nenne ich jedoch nicht, um auf den konkreten Namen zu fixieren, sondern nur mal so, um eine Elf zusammenzubekommen, die qualitativ so besetzt ist, wie ich es teammäßig betrachtet für ok halten würde.

    Ich nenne mal eine Truppe.
    - Kobel
    - Frimpong - Akanji - Schlotterbeck - Bensebaini
    - Özcan - Dahoud
    - Diaby - Brand - Reus (Reyna)
    - Haller

    Bestimmte Spieler kann man natürlich durch andere Namen ersetzen.
    Wie eingangs geschrieben stehen die Namen nur dafür, welche Klassem.M.n. ein Einzelspieler als Mindestanforderung besitzen sollte.
    Mir scheint eine so besetzte Truppe, sprich auf jeder Position Spieler, die MINDESTENS diese Klasse besitzen (oder darüber), als Gruppe schon Erfolge erreichen könnten.

    Mir erscheinen die Erfolgsaussichten auf Sicht allemal besser, als ein Gefälle von Weltklasse (z.B. Haaland, Bellingham) über sehr gute Qualität hin zu Oberflops, wie wir es aktuell haben.
    Was nützt uns bei so einer Konstellation ein Spieler mit einer offensiven Klasse von z.B. Guerreiro, wenn er defensiv zu unseren Schwachpunkten zählt (seine Verletzungsfälligkeit völlig außen vor gelassen)?
    Ich bin ein großer Fan von unserem offensiven Guerreiro.
    Trotzdem ist, realistisch betrachtet, ein Spieler, der beide Aufgabenbereiche sehr gut abdeckt, wie z.B. Bensebaini, für den Erfolg die bessere Variante.
    Denn er steht defensiv sehr gut und hat auch offensiv etwas Gutes anzubieten.
    Natürlich ist Guerreiro offensiv einige Längen voraus, dafür aber defensiv um einige, nicht wenige Längen, hinterher.
    Was aber ist der Hauptaufgabenbereich eines AV?
    Ganz einfach, eine gute Defensivarbeit abzuliefern.
    Genau DAS ist Guerreiros, nicht kleine, Schwäche.
    Es heißt, dass die Defensive Titel gewinnt.
    Wenn das so ist, ist ein Spieler, von defensiver Klasse, wie z.B. Bensebaini, immer die bessere Entscheidung bei einem Transfer.
    So könnte ich jetzt Position für Position durchgehen.
    Nochmals:
    Die Mischung muss stimmen.
    Eine Mischung von starken, ähnlich starken Spielern auf jeder Position!
    Ich bin der festen Überzeugung, dass die Summe dieser Einheit mehr, viel mehr erreichen kann, als dieses zusammengewurstelte Etwas, das wir gegenwärtig auf den Rasen schicken können.

    Ich hoffe, ich habe es so erklärt, dass Ihr jetzt wisst, wie und was ich meine.
    Daran ist mir nämlich gelegen.

    PS. Spieler der Klasse von Hazard, Wolf, Malen, Can, Meunier, Adeyemi, etc. sind in meiner, dieser Sichtweise, einfach nicht gut genug.
    Das hat nichts, wirklich nichts mit deren Person zu tun, sondern ist meinerseits ausschließlich eine sportliche Bewertung!!
     
  14. Pohly91

    Pohly91 Legende

    Danke für deine Antwort. Aber mit diesem Team (bzw. einem generischen Team gleicher Qualität) sehe ich keine Chance DAUERHAFT erfolgreicher zu sein als wir es jetzt sind.

    Zumal Kobel und Akanji für mich auch Kandidaten sind die für "größeres" bestimmt sind, ergo nicht dauerhaft bleiben.
     
  15. garfy

    garfy Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    Denke ich auch, vor allem mit einem MF Ozcan, Dahoud, Brand, Reus hebt man sich nicht von den anderen ab. Da ist man nicht besser als Leverkusen, Frankfurt, Gladbach und Leipzig. Mit Glück schafft man damit evtl. einen CL-Platz, kann aber auch mal die internationalen Plätze verpassen und auf Platz 8 landen.
    Vor allem Spieler wie Dahoud, Brand oder Reus schaffen es doch gar nicht, über eine Saison konstant gute Leistungen anzubieten oder zwei von denen sind ständig verletzt.

    Der Kudus von Ajax soll angeblich 45 Mio. Ablöse kosten. Ist der für soviel Asche denn wirklich ein Unterschiedsspieler? Nachher hat man noch einen Malen 2.0 aus Holland an der Backe.
    Wenn der jetzt ablösefrei wäre, ok.
    Ist der besser als ein ablösefreier Kamada?
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2023
  16. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    Nochmals:
    1. Es geht mir nicht um die spezielen, mithin namentlich genannten Spieler.
    Es geht mir hingegen um ein bestimmtes Mindestniveau auf jeder Position.
    Da habe ich willkürlich Namen ausgewählt und deren, m.M.n. bestehends Grund-Leistungsniveau als Basis meiner Überlegungen genommen.
    Mithin also nicht das Niveau, was sie gegenwärtig anbieten, sondern sozusagen, was ich bei ihnen fußballerisch grundsätzlich für Fähigkeiten sehe.
    Reus ist da das beste Beispiel.
    Ich meine nicht das Niveau des jetzigen Reus, sondern das, was einst in ihm steckte (aktuell sehe ich ihn eh nur noch als Bankspieler).
    Es sind also Namen, die ich mit etwas tieferer Überlegung (wozu ich keine Lust hatte) durch andere hätte ersetzen können.
    2. Ich mag mit meiner Meinung alleine sein, aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit einem Team, in dem die einzelnen Spieler das Mindestniveau der beispielhaft genannten, besser und vor allem gleichmäßiger performen würde, als mit dem Haufen an zusammengewürfelten Spieler, mit dem wir gegenwärtig auflaufen könnten.
    Wir haben im aktuellen Kader Spieler, die, einzeln und in Summe betrachtet, nicht einmal das Mindestniveau anbieten können, ja teils weit darunter liegen.
    In einem solchen Kader, wie ich ihm vom Grundniveau her beispielhaft aufgeführt habe, hätte beispielsweise das Niveau von Can, Passlack, Wolf, Meunier, Adeyemi (mögliche Steigerung außen vor gelassen), Hazard, Malen keinen Platz.
    Dieses, deren Grundniveau ist nicht so, dass sie in einem Kader, wie ich ihn mir wünsche, einfach nicht ausreichend.
    3. Wenn wir einen Kader hätten, in dem jeder einzelne Spieler ein gewisses gutes bis (besser) sehr gutes Grundniveau besitz, wäre es möglich, eine mannschaftliches Gebilde zu formen, das in Summe eine starke Einheit ergeben würde/könnte.
    Jedenfalls ein weit aus vielversprechenderes, als wenn wir in Gebilde auflaufen, das von Weltklasse (z.B. Haaland, bei uns Sancho, Bellingham) über sehr gute Fähigkeiten (z.B. ein fitter Reus, wahrscheinlich Haller), gute Fähigkeiten (z.B. Guerreiro, Schlotterbeck, Süle, Dahoud, Brandt, Moukoko) sowie absolutes bis schlechtes Mittelmaß (z.B. Hazard, Wolf, Malen, Adeyemi, Can, Passlack) geprägt ist.
    Oder in dem im Notfall sogar so eine Pfeife, wie Schulz, auflaufen muss.
    Fallen dann ein, zwei Leistungsträger er Kategorie sehr gut oder gar weltklasse aus, sind wir, mit Wolf, Hazard, Meunier, Passlack oder Can in der Startformation, eben nur noch ein Team, das über 34 Spieltage um Platz vier bis sieben spielen kann.

    Fazit aus meiner Sicht:
    Mit einem Gebilde, in dem ein solches krasses Leistungsgefälle besteht, wie aktuell, kann man auf Strecke nicht wirklich Erfolg haben.
    Besonders dann nicht, wenn wegen Verletzungen die mittelmäßigen Spieler zu hauf in der Startformation auflaufen müssen.
    Mit einem gleichmäßig besetzten Kader voller guter bis sehr guter, klug ausgewählter Einzelspieler, entsteht in deren Summe mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Team von sehr gutem Niveau.
    Ähnlich dem der Klopp-Zeit.
    Wenn in diesem Kader dann ein Weltklasse-Spieler hinzukommt, um so besser.
    Mit einem grundsätzlich starkem Team, ist dann ein Abgang oder eine längere Verletzung viel besser aufzufangen, als wenn mit z.B. mit Haaland, Bellingham alles steht und fällt.

    @Pohly91 , und Fluktuation wird es immer geben (wie z.B. Akanji, der aber 4 Jahre bei uns war), doch diese Abgänge sind plan- und ersetzbar.
     
  17. garfy

    garfy Führungsspieler * BFD - Mitglied *

    @leipzig09 Ich verstehe, was Du meinst und glaube, dass unsere Verantwortlichen bei allen Transfers gedacht haben, sie holen absolute Qualität in den Kader. Wie wir aber sehen, liegen sie sehr oft daneben.
    Nehmen wir mal nur die beiden Stürmer Malen und Adeyemi, da ist man bestimmt davon ausgegangen, dass man Top-Performer verpflichtet hat. Genauso bei Schulz und Meunier.
    Bei Schulz hat Zorc damals gesagt: "Wir werden von seiner Physis, seinem Tempo und seiner extremen Dynamik sehr profitieren. Ein Spieler wie er mit seinem Kampfgeist und seiner Erfolgsgier tut jeder Mannschaft gut."
    Wahrscheinlich hat man das auch bei Can und Hazard gedacht.
    Ehrlich gesagt, ich traue das Kehl nicht zu, dass er zukünftig die richtigen Spieler holt.
    Wahrscheinlich wird man auch mit Reus verlängern und dann bringt er nichts mehr oder ist wieder ständig verletzt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2023
  18. hotzenplotz

    hotzenplotz Legende BFD - Mitglied

    Ich habe auch nicht das Gefühl, dass Kehl die Sache im Griff hat.
     
  19. leipzig09

    leipzig09 Legende * BFD - Mitglied *

    Ich bin da wegen der erst kurzen Amtszeit bei Kehl noch zwiegespalten.
    Modeste, Adeyemi auf der einen und Özcan, Schlotterbeck auf der anderen Seite tragen zu meiner unentschlossenen Meinung bei.

    Allerdings, und da schließt sich der Kreis, ist der Großteil der Spieler, über die wir uns seit längerem dumm und dämlich diskutieren, immer noch der Ära von Zorc entsprungen.
    Mit beispielsweise Wolf, Passlack, Hazard, Can, Meunier Spieler, die uns nicht helfen bzw. dies nur temporär hin und wieder einmal hinbekommen.
    Dazu der Weltklasse-AV Schulz. :totlach:

    So klasse, wie Zorc 80% seiner Amtszeit auch arbeitete, sind es zum Ende seiner Ära genau diese Spieler, die (teils mit oberirren Transferskosten und Gehältern verbunden) ein Teil unserer derzeitigen Leistungen ausmachen.
    Weil sie völlig unpassend bzw. zu schlecht für unsere Ansprüche sind.

    Ich bin, wegen der langen, überwiegend sehr guten Amtszeit von Zorc geneigt, Kehl nicht schon nach nichteinmal einer vollen Saison, schon einen negativen Stempel aufzudrücken.
    Auch wenn die Verpflichtung von Modeste, allerdings in einer so selten auftretenden Situation, kein Ruhmesblatt war.
    Aber auch da ließen sich bei Zorc ähnliche Namen finden.

    Darum, Kehl und Zorc miteinander zu vergleichen, geht es mir gar nicht.
    Weil schon die Dauer beider Amtszeiten einen wirklichen Vergleich gar nicht zulässt.
     
  20. Pohly91

    Pohly91 Legende

    Bis jetzt wirkt er wirklich mehr als Planlos, keine Ahnung was er vor hat, wo er hin will.

    Man kann von der Philosophie von Zorc halten was man will und diese auch so bewerten wie man es für richtig hält, allerdings hatte er wenigstens eine.

    Kehl agiert ausschließlich reaktiv und nicht aktiv.
     

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