9. Spieltag Sonntag 29.10.2023, 15:30 Uhr, Frankfurt : UNSER BVB

@Salecha
Die Schirientscheidungen gleichen sich früher oder später fast immer wieder aus.
Der erste Elfer war keiner,dafür die Aktion von Meyer schon.
Beim 2:2 war es eigentlich Abseits von Fülle,dafür kam kurz vor Schluss kein Pfiff als Schlotti gezogen wurde.

 

so sehe ich das auch und argumentiere auch so, wenn mal wieder hier in meinem Umfeld jemand damit auftaucht .... wobei es bei der Situation mit Füllkrug auch unterschiedliche Sichten gibt.

Letztendlich war es für den Schiri irgendwo ein gebrauchter Tag.

 

Ich fand den ersten Elfer deswegen so ärgerlich weil er natürlich nicht hätte gegeben werden müssen aber vor allem weil wir bis dahin richtig gut ins Spiel gekommen sind. Danach war das gefühlt etwas dahin.

Schade

 

@Salecha
Die beiden Diskussionen gab es hier schon.
Bevor es diese Heinis vom DFB später zugegeben haben, war klar, dass der gegen uns ein unberechtigter war.
Schon alleine, dass die Überprüfung Minuten dauerte und erst dann auch noch der Schiri an den Bildschirm beordert wurde, ist ein Indiz, dass es an den Haaren herbeigezogen war.
Schon in der normalen Zeitlupe war zu sehen, dass Wolf's Arm null Bewegung in Richtung Ball ging, es eine eindeutig normale Bewegung war.
Allerdings war wieder einmal dieser Hirnie Dankert im Idiotenkeller.
Passt mal auf.
Wenn der da ist, kommt es häufig zu solchen Momenten, wo sozusagen der Kümmel aus dem Käse geklaubt wird.
Der ist entweder hohl im Kopf oder braucht drei Brillen.
Gebt bei dem mal Obacht.

War dieser Elfmeter eine klare Fehlentscheidung, so hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn die Aktion von Mayer als Elfmeter gepfiffen worden wäre.
Denn das war zweifelsfrei einer.
Mithin zweimal eine Fehlentscheidung.

Ich kann dem Argument, dass sich im Laufe der Saison alles wieder ausgleicht, nicht folgen.
Denn es kommt nicht nur auf die Anzahl der für oder gegen ein Team verhängte Elfer an.
Es spielen nämlich noch andere, manchmal sehr wichtige Aspekte eine Rolle.
Ich versuche es mal beispielhaft zu erklären.
1. Nehmen wir das Spiel der vergangenen Saison in Bochum.
Da wurde uns nach einem Foul ein sonnenklarer Elfmeter verweigert.
Ein Foulspiel, bei dem 95% aller Schiris, auf Elfmeter entschieden hätten.
Wir haben da zwar nicht gut gespielt, der Elfer hätte das möglicherweise geändert.
So haben wir zwei Punkte verloren, die uns z.B. den Titel gekostet haben.
Fazit: Fehlentscheidung von großem Ausmaß.
2. Nehmen wir mal fiktiv an, uns wäre im letzten Spiel gegen Mainz kurz vor Spielende ein sonnenklarer Elfer durch eine Fehlentscheidung verweigert worden.
Nicht auszudenken welches Ausmaß diese Fehlentscheidung gehabt hätte.
3. Dem Ausgleichsargument nach hätten wir während der Saison mithin nun auch zwei Elfer für uns bekommen müssen, die beide eine Fehlentscheidung zu Ungunsten der Gegners waren.
Wurde diese Fehlentscheidungen nun z.B. beim Spielstand von einer 3:0 Führung getroffen, fiele das weder dem Gegner noch uns aufs Bein.
Außer, dass die Entscheidung grundsätzlich ärgerlich gewesen wäre.
Fazit:
Es gleicht sich vielleicht die Anzahl von Fehlentscheidung pro und kontra für einen Verein in etwa aus.
Die Folgen können hingegen völlig unterschiedlich sein.
Von relativ bedeutungslos bis hin zum Titelverlust oder z.B. die CL-Teilnahme.
Letzteres kann einen Millionenverlust nach sich ziehen.

Mit dieser Betrachtungsweise lässt sich m.M.n. das Ausgleichs-Argument nicht wirklich halten.

 

Über Schiris rege ich mich seit bestimmt 20 Jahren nicht mehr auf. Das bringt nix. Alles regt sich auf, ich sitze tiefenentspannt dabei.

 

Ist in sofern ohnehin Blödsinn. Wenn wir Bayern gegenüber benachteiligt werden und dafür Köln gegenüber bevorzugt, dann zieht uns Bayern 3 weitere Punkte davon während Köln für uns uninteressant ist.

Das Argument zieht nur, wenn, wie in diesem Fall, die Fehlentscheidungen in einem Spiel getroffen werden. Am Ende hat es ja gegen Frankfurt gepasst.
Aber wie du schon schreibst, ist der Zeitpunkt der Fehlentscheidung natürlich mitunter essentiell.

 

Diesen Dankert fand ich immer schon völlig bekloppt und unfähig. Den würde ich als Spieler, wenn es sich in einer Situation ergeben würde und nicht auffällt, richtig umgrätschen.
Tut mir leid, dass ich das sage, aber da hätte ich keine Hemmungen.

 

Und dann noch 2x komplett daneben zu liegen.....

 

Das irre daran ist, dass das nur in Deutschland so ist.
Wie Du weißt, schaue ich sehr viel PL und manchmal auch ein Spitzenspiel in LaLiga.
.
Ich kann es deshalb gut einschätzen.
In keiner der beiden Ligen wird so beschissen mit dem VAR umgegangen, wie hierzulande.
Solche Art von Handspielüberprüfungen, wie am Sonntag bei uns und sie in der BL üblich sind, gibt es da vielleicht 5%.
Mit der Handspielregelung gehen die Engländer, wie auch mit diversen anderen Dingen, viel pragmatischer um.
Sie nutzen z.B. bei einer solchen Ballberührung, wie die von Wolf, den Ermessensspielraum nach dem Aspekt menschlicher Nachvollziehbarkeit und nicht wie die Deutschen, nach dem erhobenen Wehe-Wehe-Fingerprinzip.
In Spanien ist das ähnlich.
Damit soll nicht gesagt sein, dass es dort nicht auch mal solche längeren Überprüfungen gibt.
Da sie aber sehr, sehr selten sind, kann ich und könnten bestimmt auch viele andere damit besser leben.
Ich glaube, die Abneigung gegen den VAR ist hier so groß, weil diese Schirigilde von deren unfähigen Chefs zu solchen Handlangerverhalten und Verkomplizierungen angehalten werden.
Und einige wirkliche Pfeifen gibt es unter den Schiris natürlich auch.
Wie so vieles beim DFB ist eben auch das Schiriwesen, beschissen.

 

Ich kann mich noch gut erinnern, als Ribery Castro die Finger in Richtung Augen stieß.
Diese Arschloch stand als 4. Offizieller 5m daneben und hat nichts getan.
Klar ist es nicht seine Aufgabe, aber unter den Schiris gibt es für solche Fälle bestimmt Zeichensprache zur Unterstützung bei derartigen Vergehen.

Ich bin vom Typ der eher Feingeist, als denn Umsenser.
Deshalb bin/war ich zu blöd einen umzugrätschen.
Dafür gibt es ja in jedem Team "Spezi's", die das bei Bedarf erledigen.
Ich kann jedoch gut nachvollziehen, was Du meinst und stimme Dir voll zu.

 

Ein Punkt, den wir hier gestern diskutiert haben, Schröder hat ja am Sonntag recht lange gebraucht sich die Bilder - egal ob die jetzt gut oder schlecht waren - anzuschauen. Gerade bei der Berührung von Meyer an Marmoush. Dabei gab es ja ein "Pfeifkonzert" der Frankfurter-Fans. Ich kann mir gut vorstellen, dass so etwas im Unterbewusstsein was mit einem Schiri macht, auch mit dem Wissen, dass er den erste 11-er vielleicht doch nicht hätte geben müssen/sollen.

 

Das gab es schon immer, egal ob mit oder ohne VAR.
Mithin sind diese Geschichten, wie Unterbewusstsein, im Spiel nach einiger Zeit, also nachträglich aufkommene Zweifel an der eigenen Entscheidung, etc. zwar durchaus möglich, aber das hat m.M.n. nicht direkt etwas mit dem VAR zu tun.
Ich glaube, dass das allen Schiris, von der Kreisliga bis hin zu Länderspielen passieren kann.
Um beim Beispiel von Mayer und Marmoush zu bleiben.
Würde es keinen VAR geben, der Schiri stünde vor der gleichen Entscheidung.
Berührung oder nicht?
Entscheidet er falsch, können bei ihm im Lauf des Spiels, quasi im "Hinterstübchen" des Kopfs ebensolche Zweifel auftreten, als wenn ihn die Kellerassel empfiehlt, es sich selbst nochmal anzuschauen.
Die Krux am VAR, ist, wie sie hier in Deutschland angewendet wird.
Wo nach minutenlanger Prüfung im Assel-Keller dann doch der Schiri an die Mittelinie geschickt wird.
Die PL handelt hingegen weiter nach dem menschlichen Ermessen.
Die BL handelt typisch deutsch.
Alles muss dem Gestz zu 150% entsprechen, überüberkorrekt sein.
Genau deshalb dauern Überprüfungen so lange, sind nervig, fordern Ablehnung heraus und sind trotzdem oder gerade weil alles seziert wird dann doch oft falsch.

Ich bin absolut nicht gegen den VAR.
Nur nicht so, wie er in Deutschland angewendet wird.
Mit der Linie der Engländer bringt er wirklichen Nutzen.
Auch wenn dort auch, seltene, Fehler passieren.